Jimi Blue Ochsenknecht: Er darf Österreich wieder verlassen
Jimi Blue Ochsenknecht darf Österreich endlich wieder verlassen. Wieso das so ist und wie es weitergeht, zeigt nun das Vorgehen des Gerichts.

Jimi Blue Ochsenknecht muss nach seinem Betrugsprozess in Österreich weiter Auflagen erfüllen. Sein Reisepass bleibt beim Gericht hinterlegt, wie die «Krone» berichtet.
Eine Genehmigung ist nötig, wenn er seinen polizeilich gemeldeten Wohnort in Österreich verlassen will. Vor einer Woche endete der Prozess gegen den deutschen Schauspieler mit einer sogenannten Diversion.
Ochsenknecht muss eine Geldbusse von 18'000 Euro (16'850 Franken) zahlen, in sechs Raten ab dem 20. September. Erst dann wird das Strafverfahren eingestellt.
Die Auflagen gelten bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens. Ochsenknecht legte ein Gelöbnis ab, sich nicht ohne Genehmigung von Behörden zu entfernen.
Österreich: Die Auflagen und die Rolle des Gerichts
Sein Pass und die Kaution über 15'000 Euro liegen weiterhin beim Gericht. Anwalt Matthias Holzmann erklärte, das Gericht müsse die Verhältnismässigkeit der Auflagen prüfen.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ist laut der «Krone» bereit, Weisungen aufzuheben, sofern das Gericht entscheidet. Bis dahin bleibt Ochsenknecht vorerst in der Steiermark und darf Österreich nicht ohne Erlaubnis verlassen – danach jedoch schon.

Die Entscheidung zur Aufhebung liegt allein bei Gericht und Staatsanwaltschaft. Experten betonen, dass das Verfahren streng nach der Strafprozessordnung abläuft.
Hintergrund zum Betrugsverfahren gegen Jimi Blue Ochsenknecht
Der Fall begann mit einer unbezahlten Hotelrechnung in Tirol, wie die «Krone» berichtet. Ochsenknecht hatte dort 2021 seinen Geburtstag gefeiert und die Rechnung von rund 14'000 Euro nie beglichen.
Die Festnahme erfolgte nach einem internationalen Haftbefehl am Hamburger Flughafen.
Die Auslieferung nach Österreich dauerte mehrere Tage und führte über verschiedene Haftanstalten. Bilder vom Grenzübergang zeigte ihn unter Bewachung.