Martin Walser lebt vollkommen zurückgezogen

DPA
DPA

Deutschland,

Er habe keine Berührung mit der gefährlichen Corona-Welt, erzählt der Schriftsteller. Wie er dieser Tage lebt.

Martin Walser (2018). Foto: Ulf Mauder/dpa
Martin Walser (2018). Foto: Ulf Mauder/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 94-jährige Schriftsteller Martin Walser («Ein fliehendes Pferd», «Ein sterbender Mann») hat die Corona-Zeit bisher zurückgezogen verbracht.

«Ich habe keinerlei Berührung mit der gefährlichen Corona-Welt», sagte er der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Dienstag/Printausgabe Mittwoch). «Ich bin immer für mich. Und so erfahre ich alles nur aus den Nachrichten, aber nichts am eigenen Leibe. Ich verspüre keinen Grund, Kontakt zu haben.»

Walser, der in Überlingen am Bodensee lebt, veröffentlichte kürzlich ein neues Buch mit dem Titel «Sprachlaub». Darin geht es auch um das Alter und den Tod. «In dem Augenblick, in dem ich schreibe, bin ich unsterblich», sagte Walser. Die deutlichste Überwindung von Tod und Sterben sei für ihn das Schreiben.

Walser sagte, er nehme natürlich Anteil daran, was in der Welt passiere. «Ich bin ein unschuldiger Konsument von Nachrichten, aber ich lass mich davon nicht irritieren. Meine Sprachmomente sind unantastbar von der blossen politischen Aktualität. Es kommt in meinen Versen auch nichts Gesellschaftskritisches vor; das ist einfach vorbei.»

Kommentare

Weiterlesen

Drogen
343 Interaktionen
Brutalo-Haft droht
Maya Bally KI-Bilder
106 Interaktionen
«Bin sehr froh»

MEHR IN PEOPLE

Geissens
24 Interaktionen
«Wahnsinn»
Luciano Pavarotti
1 Interaktionen
Ehrenkonzert
Naomi Watts Wechseljahre
5 Interaktionen
Mit 36
meryl streep
Hollywood trauert

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Max Verstappen Nürburgring-Nordschleife
1 Interaktionen
GT4-Ausflug
1 Interaktionen
Ex-Eon-Chef
Feuerwehr
Deutschland
Frankfurter Buchmesse
Literatur und Kultur