Llambi über seine strengen Noten: Einer muss es sagen

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Deutschland,

Der am meisten gefürchtete Juror von «Let's Dance» hat seine harten Ansprüche verteidigt: «Wir können nicht alle nur mit grossem Herz dasitzen.»

Tanzshow «Let's Dance»
Joachim Llambi steht zu seinen Bewertungen. (Archivbild) - dpa

«Let's Dance»-Juror Joachim Llambi macht sich mit seinen strengen Beurteilungen in der RTL-Show nicht immer Freunde, doch er steht zu seiner harten Haltung. «Einer muss dem Zuschauer, der in der Regel nicht so viel Ahnung vom Tanzen hat, eine Einordnung geben. Wir können nicht alle nur mit grossem Herz dasitzen», sagte der 60-jährige Tanzprofi dem Mediendienst «dwdl.de» über die Sendung.

«Es gibt Begrifflichkeiten, es geht um Bewegungsabläufe, es geht um Techniken, es geht um Rhythmen. Aspekte, die nicht jedem Laien sofort auffallen. Das, was auf dem Parkett passiert, ist ja nicht nur eine Frage von schönen Kostümen, schöner Musik und Atmosphäre» erläuterte er.

«Alles ein bisschen weichgespült»

Die Kritikfähigkeit in der Gesellschaft habe sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt, «leider zum Negativen«, wie Llambi sagte.

«Es ist alles ein bisschen weichgespült worden, die Leute sind nicht mehr auf Diskurs aus. Ich bin Jahrgang 1964, ich hab es nicht anders gelernt. Jeder hat über alles sprechen können, jeder hat aber auch die Meinung des Anderen respektiert. Das hat sich deutlich verändert und ich wünschte mir, wir kämen wieder dahin.»

Llambi betonte «Wir müssen uns nicht an die Gurgel gehen, aber man muss respektvoll unterschiedliche Ansichten miteinander konfrontieren können. Das ist uns in der Gesellschaft abhandengekommen. Ich finde, jeder sollte seinen Standpunkt klarmachen können, so wie bei uns in der Jury. Da reibt man sich mal – aber Reibung erzeugt Wärme und Wärme erzeugt Behaglichkeit.»

«Ich will kein Bösewicht sein»

Eines wolle er mal sagen: «Wenn es via Social Media Beschwerden gibt, warum ich mal keine 10 gebe, obwohl ich doch letzte Woche oder vor einem Jahr mal so oder so entschieden hätte. Ich betrachte jede Show einzeln.»

«Ich stelle keine historischen Vergleiche an. Ich will kein Bösewicht sein, aber wir suchen Leistung. Daran muss ich manchmal erinnern.»

Im «Let's Dance»-Final stehen dieses Jahr zum allerersten Mal ausschliesslich Männer. Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen (37), Schwimmer Taliso Engel (22) und Diego Pooth (21), Sohn der Moderatorin Verona Pooth, kämpfen um den Titel «Dancing Star».

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