Ist Prinz Charles schon in der Führungsposition?
Das erste Mal seit 59 Jahren eröffnete die Queen nicht das Parlament. Sie schickte als Stellvertretung Prinz Charles hin.

Das Wichtigste in Kürze
- Queen Elizabeth geht es in den letzten Monaten gesundheitlich nicht gut.
- Das Parlament eröffnete am Dienstag deshalb Prinz Charles.
- Hat er etwa bereits heimlich die Führung übernommen.
Die Briten sorgen sich immer mehr um Queen Elizabeth (96). Wenige Wochen vor den Feierlichkeiten zu ihrem 70. Thronjubiläum, scheint es der Monarchin gesundheitlich gar nicht gutzugehen. Am Dienstag eröffnete Prinz Charles (73) für sie das Parlament.
Es war das erste Mal seit 59 Jahren, dass sie fehlte. 1963 war die Monarchin mit ihrem jüngsten Sohn Prinz Edward (58) schwanger und deswegen abwesend.
Bei den Briten sorgt das Fehlen für viel Getuschel: Hat Prinz Charles etwa bereits die Führung übernommen?
Queen Elizabeth hat «immer noch Sagen»
Die britische Zeitung «The Sun» gibt vorerst Entwarnung. «Die Königin hat immer noch das Sagen», versichern Royal-Quellen. «Und das im vollen Umfang.»
So erfülle sie ihre Pflichten trotzdem und nimmt häufig an virtuellen Terminen teil. Bundespräsident Ignazio Cassis (61) traf sich Ende April sogar persönlich und wirkte dabei topfit.

Bei der Eröffnung des Parlaments habe sie nicht dabei können, da ihre Mobilität eingeschränkt sei. Am Montag entschied der Royal-Arzt kurzfristig, dass Prinz Charles die Aufgabe übernehmen wird.
Die Monarchin kann gewisse Amtsgeschäfte an die Staatsräte delegieren, wenn sie verhindert ist. Brisant: Neben Prinz Charles (39) und William sind derzeit auch Prinz Andrew (62) und Prinz Harry (37) Staatsräte.
Die Briten können aufatmen: Bei den Feierlichkeiten zu ihrem Thronjubiläum Anfang Juni soll die Queen Auftritte fest eingeplant haben. Über alle anderen Termine wird sie wohl jeweils kurzfristig entscheiden.