Schlagerstar Helene Fischer hat sich mit 30 anderen Prominenten gegen Rechtsextremismus gestellt. Im Netz wird sie dafür nun beschimpft.
Helene Fischer
Helene Fischer stellt sich entschieden gegen Rechtsextremismus. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Helene Fischer wird für ihre Positionierung gegen Rechtsextremismus angefeindet.
  • In den sozialen Medien wird sie als «Systembückling» und «Marionette» diffamiert.
  • In einem Interview hatte sie dazu aufgerufen, bei den Wahlen gegen Extremismus zu stimmen.
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Helene Fischer schlägt nach einem Interview, in dem sie sich gegen Rechtsextremismus gestellt hat, jede Menge Hass entgegen. In den sozialen Medien wird sie unter anderem als «Systembückling» und «Marionette» diffamiert. Die 39-Jährige hatte sich vor einigen Tagen im «Stern» für Demokratie und gegen rechte Ideologien positioniert. Das Magazin titelte «Nicht mit uns!» und platzierte Fischer zentral zwischen anderen Prominenten auf dem Cover.

Fischer rief die Menschen auf, wählen zu gehen und ihre Stimme gegen die Extremisten einzusetzen. «Wir müssen unsere Werte und unsere Demokratie jetzt verteidigen und dürfen das Feld nicht den Antidemokraten überlassen. Bei den kommenden Wahlen in Deutschland und in Europa wird entschieden, in welchem Land wir zukünftig leben werden.»

Helene Fischer setzt mit Statement Zeichen in der Schlagerwelt

Die deutsche Schlagerwelt ist nicht unbedingt für politische Statements bekannt. Umso bemerkenswerter scheint es, dass ihre wohl erfolgreichste Vertreterin, die sich mit Privatem stets zurückhält, nun die Initiative ergreift.

Neben dem Hass bekommt Helene Fischer aber auch viel Sympathie und Zustimmung. So bedanken sich viele Nutzer mit dem Hinweis, ihre Musik nicht zu hören, nun aber Fan geworden zu sein. Auch grosse Accounts zollen Fischer für ihre Botschaft Tribut.

Bereits 2018 hatte Helene Fischer Hass im Netz erfahren, nachdem sie öffentlich Position bezogen hatte. Mit dem Slogan «Wir sind mehr» bei einem ihrer Konzerte brachte sie Rechte gegen sich auf. Der Satz entstammte der Gegenbewegung, nachdem es in Chemnitz zu massiven rechtsextremen Ausschreitungen gekommen war.

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