Die zwei Streamingdienste HBO Max und Discovery+ sollen ab Sommer 2023 zusammengeführt werden. Was bedeutet das für den Sonderfall Deutschland?
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HBO Max und Discovery+ gehören zu Warner Bros. Discovery. - Copyright (c) 2022 Miguel Lagoa/Shutterstock.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Sommer 2023 werden HBO Max und Discovery+ zu einem Streamingdienst zusammengelegt.
  • Dabei ist noch unklar, wie das im Sonderfall Deutschland aussehen wird.

Das Medienunternehmen Warner Bros. Discovery befindet sich in einem weitreichenden strukturellen Umbruch. Die beiden hauseigenen Streamingdienste HBO Max und Discovery+ sollen ab Sommer 2023 verschmelzen.

Wie die «Variety» berichtet, gilt dies für den heimischen US-Markt. Als neue Strategie wurde dies nach Analyse der jüngsten Quartalszahlen offiziell mitgeteilt. Was diese Fusion in einen namentlich bislang noch nicht genannten neuen Streamingdienst für Deutschland bedeutet, ist schwer absehbar.

warner bros
Das Logo von Warner Bros. - Keystone

So ist Discovery+ überhaupt erst seit Ende Juni 2022 in Deutschland verfügbar. Geboten werden Inhalte aus den Bereichen Lifestyle, Wohnen und Essen, True Crime, Paranormales, Abenteuer, Wissenschaft, Technik, Umwelt und Live-Sport.

Sonderfall Deutschland

In Europa ging HBO Max derweil eigentlich im Oktober 2021 an den Start. In Deutschland lag ein Release jedoch seit jeher in weiter Ferne. Der Grund hierfür sind bestehende Exklusiv-Verträge bezüglich Warner- und HBO-Produktionen mit Sky Deutschland.

Dies betraf zuletzt etwa Serien wie «Westworld», «Game of Thrones» - und dessen ab 22. August startenden Ableger «House of the Dragon».

Game of Thrones
Game of Thrones mit Emilia Clarke (Daenerys Targaryen) und Kit Harington (Jon Schnee) ist in Deutschland exklusiv auf Sky zu sehen. - Keystone

Laut des Berichts wolle man nach den USA den neu zusammengelegten Streamingservice ab Herbst 2023 nach Lateinamerika bringen. Anfang 2024 soll dann Europa und Mitte 2024 der asiatische Raum folgen.

Auch hier dürfte jedoch Deutschland einmal mehr wegen der Vertragslage mit Sky als Sonderfall gelten. So könnte es sein, dass der noch namenlose Streamingdienst erst 2025 oder sogar noch später den hiesigen Markt bereichert.

Weitere Folgen

Im Juli dieses Jahres wurde vermeldet, dass HBO Max diverse Eigenproduktionen aus Europa auf Eis legen wird. Ein weiteres, angeblich rund 90 Millionen Dollar teures Opfer der Umstrukturierung folgte diese Woche: Der im Grunde fertige DC-Film «Batgirl» wurde komplett eingestampft.

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