Sein Image ist weg, und nun auch die Firma: Harvey Weinstein (65) ist am Ende.

Der ehemals helle Stern von Hollywood, Harvey Weinstein, ist längst untergegangen und hat viele Firmen - und Menschen - mit in den Abgrund gerissen.

Die «LA Times» berichtet unter Berufung auf den Vorstand der Produktionsfirma «Weinstein Co.», dass alle Versuche, die Firma noch zu retten, gescheitert seien. In einer offiziellen Stellungnahme der Filmbosse heisst es: «Uns ist klar, dass dies ein extrem unglücklicher Ausgang für unsere Mitarbeiter, unsere Gläubiger und jedes Opfer ist. Der Vorstand hat dennoch keine andere Wahl, als die einzige sinnvolle Option zu ziehen, die den verbleibenden Wert der Firma maximiert: Bankrott anmelden.»

Mit den Investoren seien keine Einigungen mehr gefunden worden, teilt die Firma mit, die anscheinend schon seit Jahren unter Missmanagement und Erfolgslosigkeit leidet. Noch vor zwei Wochen sollte das Unternehmen für 500 Millionen Dollar an Maria Contreras-Sweet übergehen. Weil der New Yorker Staatsanwalt Eric Schneiderman die Firma verklagt hat, ist der Deal nun geplatzt. Grund: Die Verantwortlichen hätten die Anti-Diskriminierungsgesetze verletzt.

Nun wird auch nichts mehr aus dem geplanten Verkauf der Firma. Die Manager erhofften sich damit Abstand zu Harvey Weinstein, dem Kopf der Firma. Der Plan war, dass der Firmenvorstand mehrheitlich aus Frauen bestehen soll. Nachgedacht wurde in der Firma unter anderem auch über einen 40-Millionen-Dollar-Fond für Weinstein-Opfer. Dazu wird es wohl nicht mehr kommen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Hollywood-Megaskandal ist die Firma von Produzent Harvey Weinstein pleite.
  • Seit vergangenem Oktober meldeten sich Dutzende Frauen, die von Weinstein belästigt worden sein sollen.
  • Vor zwei Wochen sollte das Unternehmen für 500 Millionen Dollar an Maria Contreras-Sweet übergehen.
Harvey Weinstein droht lebenslange Haft.
Harvey Weinstein droht lebenslange Haft. - dpa
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