«Harry Potter»-Star Emma Watson: Hollywood hat mich gebrochen
Emma Watson wurde mit «Harry Potter» weltweit berühmt. Nun spricht die Schauspielerin über den massiven Druck in Hollywood – und kämpft dabei mit den Tränen.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach «Harry Potter» hatte Emma Watson noch einige Filmprojekte.
- Doch in Hollywood machte die Schauspielerin unschöne Erfahrungen.
- «Es hat mich gebrochen», gesteht sie jetzt in einem neuen Podcast.
Nach ihrem Mega-Erfolg mit «Harry Potter» hat sie sich mehr und mehr aus dem Filmgeschäft zurückgezogen. Auftritte von ihr sind mittlerweile zu einer Seltenheit geworden. Jetzt enthüllt Emma Watson (35) den Grund dafür.
Bereits in jungen Jahren wurde die britische Schauspielerin weltweit berühmt. Als Hermine Granger war sie Teil von sämtlichen «Harry Potter»-Filmen. Darin verkörperte sie die schlaue Zauberschülerin und spielte an der Seite von Daniel Radcliffe (36) und Rupert Grint (37).
Auch danach hatte Emma Watson einige Filmprojekte. Doch inzwischen sieht man sie kaum noch im Rampenlicht. Offenbar setzte ihr der Druck der Branche stark zu, wie die Britin im Podcast «On Purpose with Jay Shetty» erzählt.
Emma Watson kritisiert Schönheitswahn
«Es gibt eine solche Glamourisierung, die mit dem Dasein als öffentliche, berühmte Person einhergeht. Besonders, wenn man eine Frau ist», so Watson.
Die Schönheitsideale seien unmöglich und so schwer zu erreichen. Und die Messlatte werde ständig höher gelegt.
«Sodass man sich dauernd wie in einer Reality-Show auf einer Überlebensinsel befindet – ein Albtraum für die Schönheit», so Watson.

Sie beneide männliche Co-Stars, die sich «einfach ein T-Shirt anziehen und auftauchen» könnten. Ohne, dass sie sich «erst mühsam darum kümmern zu müssen, vor der Kamera akzeptabel zu wirken».
Doch nicht nur die Beauty-Standards machten Emma Watson zu schaffen. Die «Little Women»-Darstellerin spricht auch darüber, wie schwierig es ist, in Hollywood Freunde zu finden.
Keine Freunde in Hollywood: «Hat mich gebrochen»
Nach «Harry Potter» sei sie wohl mit falschen Vorstellungen an Filmsets gekommen.
«Ich kam zu Dreharbeiten mit einer Erwartung, die ich wohl durch Harry Potter entwickelt hatte – dass die Menschen, mit denen ich zusammenarbeitete, meine Familie und wir lebenslange Freunde werden würden», schildert Emma Watson.

Doch dem war bei späteren Filmprojekten nicht mehr so. Das habe sie verletzt. «Die Ablehnung der Freundschaft empfand ich als sehr schmerzhaft», offenbart die 35-Jährige.
Sie habe auch kein dickes Fell, fügt sie hinzu und kämpft sogleich mit den Tränen.
Mit wässrigen Augen und stockender Stimme meint sie schliesslich: «Vielleicht bin ich einfach nicht für diese Art von wettbewerbsintensivem Umfeld geschaffen. Es hat mich gebrochen.»
Doch genau darauf sei sie in gewisser Weise auch stolz. «Denn das bedeutet wohl – ich habe noch ein Herz, das zerbrechen kann.»