Harry Potter

«Harry Potter»: Emma Watson und Rowling zoffen sich öffentlich

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Grossbritannien,

Autorin Joanne K. Rowling und Schauspielerin Emma Watson waren wegen «Harry Potter» eng befreundet. Heute streiten sie sich wegen Transrechten.

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Joanne K. Rowling und Emma Watson: Die zwei Frauen von Harry Potter streiten sich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Joanne K. Rowling sorgt immer wieder für kontroverse Aussagen über Transrechte.
  • Kürzlich äusserte sich Emma Watson zum Thema und wird nun von der Autorin kritisiert.
  • Die Verbindung zwischen den Stars von «Harry Potter» und der Autorin ist längst zerbrochen

Vor rund einem Vierteljahrhundert begann eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Die Verfilmung der «Harry Potter»-Romane von Autorin Joanne K. Rowling (60) katapultierte junge Schauspieler über Nacht ins Rampenlicht.

Zu diesen jungen Schauspielern gehört auch Emma Watson (35) als Hermine Granger. 2001, mit nur elf Jahren, stand sie im ersten Film «Harry Potter und der Stein der Weisen» auf der Leinwand. Die gesamte Reihe spielte am Ende mehr als sieben Milliarden Franken ein.

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Joanne K. Rowling und Emma Watson wurden zu Verbündeten eines beispiellosen Erfolgs. Mittlerweile stehen die Zeichen zwischen der Autorin und der Schauspielerin jedoch nicht mehr auf Freundschaft. Zwischen den beiden ist ein öffentlicher Streit um Transrechte entbrannt.

Emma Watson spricht in Podcast über Rowling

Rowling geriet in den vergangenen Jahren wegen Aussagen über Transgender-Personen in die Kritik. Sie wurde vielfach als transfeindlich bezeichnet. Sie beharrt darauf, dass es Konflikte zwischen Frauenrechten und den Rechten von Trans-Frauen gebe.

Zudem unterstützt sie Gruppen wie «For Women Scotland». Die Organisation setzt sich juristisch gegen eine Ausweitung des britischen Gleichstellungsgesetzes auf Trans-Frauen ein.

emma watson Harry Potter
Emma Watson äusserte sich kürzlich in einem Podcast zu der Autorin von «Harry Potter» und dessen Ansichten zu Transmenschen. - keystone

Emma Watson äusserte sich kürzlich im Podcast von «Jay Shetty» zu den Differenzen.

Sie erklärte: «Ich denke, es ist mein tiefster Wunsch, dass Menschen, die meine Meinung nicht teilen, mich dennoch lieben. Und ich hoffe, dass ich Menschen, mit denen ich nicht unbedingt derselben Meinung bin, weiterhin lieben kann.»

J.K. Rowling schimpft auf X über Emma Watson

Die Worte der Schauspielerin riefen Rowling prompt auf den Plan. Auf «X» zeigte sich die Autorin verärgert. Watson habe aufgrund ihres Wohlstands «so wenig Erfahrung mit dem wirklichen Leben, dass sie nicht weiss, wie ignorant sie ist».

Sie selbst habe beim Schreiben der Bücher in Armut gelebt, die Watson berühmt machten. Sie wisse deshalb, «was die Aushebelung der Frauenrechte, an der Emma mitgewirkt hat, für Frauen und Mädchen ohne Privilegien bedeutet».

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Joanne K. Rowling äussert sich erneut kontrovers über Transrechte und kritisiert Emma Watson, die nach ihrer Meinung nach «zusätzlich Öl ins Feuer» giesse. - Landmark Media

Rowling legte nach und meinte: Emma werde wohl nie «eine Gefängniszelle mit einem männlichen Vergewaltiger teilen müssen, der in das Frauengefängnis eingewiesen wurde». Ebenso wenig habe Watson sich jemals «in einer neuen gemischtgeschlechtlichen Umkleidekabine in einem städtischen Schwimmbad ausziehen» müssen.

Nach Ansicht der Autorin habe Watson mit ihrer öffentlichen Kritik zusätzlich «Öl ins Feuer gegossen». Sie habe damit die Beleidigungen, die Rowling selbst erlebte, verstärkt.

Grundsätzlich vertritt Rowling die Position, dass das biologische Geschlecht eine unumstössliche Tatsache sei. Schutzräume für Frauen, dürften ihrer Meinung nach nicht auch für Menschen geöffnet werden, die biologisch männlich sind.

Ehemals enge Bande mit Stars von Harry Potter zerbrochen

In den Jahren des Booms rund um «Harry Potter» verband Rowling ein enges Verhältnis mit Emma Watson sowie deren Co-Stars. Doch die unterschiedlichen Sichtweisen in der Geschlechterfrage führten zu einer deutlichen Entfremdung. Auch mit Daniel Radcliffe (Harry Potter, 36) und Rupert Grint (Ron Weasley, 37).

Besonders stört Rowling heute, «dass sie als ‹de facto-Sprecher› für die Welt zu fungieren, die ich geschaffen habe». Auch wenn sie ihren einstigen Hauptdarstellern das Recht zugesteht, ihre Haltung öffentlich zu vertreten.

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