Philippe Pozzo di Borgo war die Inspiration zum Film «Ziemlich beste Freunde». Nun starb der Geschäftsmann im Alter von 72 Jahren.
Philippe Pozzo di Borgo gestorben
Der querschnittgelähmte französische Bestsellerautor Philippe Pozzo di Borgo ist tot. Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Philippe Pozzo di Borgo ist mit 72 Jahren in Marrakesch, Marokko gestorben.
  • Sein Leben diente als Vorlage für den Film «Ziemlich beste Freunde».
  • Der Film handelt von der Freundschaft des Mannes mit seinem Pfleger.

Der französische Erfolgsfilm «Ziemlich beste Freunde» basiert auf der wahren Geschichte von Philippe Pozzo di Borgo. Die Inspiration für den weltweiten Kinohit starb im Alter von 72 Jahren in Marokko.

Der Geschäftsmann Philippe Pozzo di Borgo war nach einem Gleitschirmunfall 1993 vom Hals an abwärts gelähmt. Diese Woche ist der Geschäftsmann in Marrakesch gestorben, so berichtete die Zeitung «Le Parisien».

2001 veröffentlichte Pozzo di Borgo sein Buch «Le Second souffle». Darin erzählte der Geschäftsmann vom Weg aus einer tiefen Depression. Dies war möglich durch die Hilfe des Pflegers Abdel Yasmin Sellou.

Der Beginn einer aussergewöhnlichen Freundschaft

Der Geschäftsmann hatte den damals 20-jährigen Sellou angestellt. Der Franzose mit algerischen Wurzeln war gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen worden.

In «Ziemlich beste Freunde» verkörpert François Cluzet den Geschäftsmann, Omar Sy spielt einen Ex-Häftling und stets gut gelaunten Pfleger. Der Film stellte sich als Erfolgsschlager heraus und wurde weltweit in rund 50 Ländern im Kino gezeigt.

Sy wurde für seine schauspielerische Leistung 2012 mit dem César als bester Darsteller ausgezeichnet. Auf Instagram schrieb er am Freitag nach Bekanntwerden von Pozzo di Borgos Tod: »Auf immer in unseren Herzen».

Auch die Filmemacher Éric Toledano und Olivier Nakache schrieben auf Instagram über ihre Trauer. «Wir haben soeben mit grosser Trauer vom Tod unseres Freundes Philippe Pozzo di Borgo erfahren».

«Ziemlich beste Freunde» berührte viele Herzen

Die Geschichte hat viele Herzen erwärmt. Indem er zustimmte, seine Lebensgeschichte in «Ziemlich beste Freunde» verfilmen zu lassen, habe er das Leben vieler verändert. «Unser Leben und das Leben vieler verletzlicher und zerbrechlicher Menschen», so Toledano.

Er sei nach dem Film mit seinem Filmvorbild in Kontakt geblieben und beschreibt ihn als würdevollen, bescheidenen und kämpferischen Mann.

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