Felix Baumgartner: Letzte Videos zeigen ihn beim Fliegen
In den Tagen vor seinem Tod zeigte Felix Baumgartner mehrere Videos von Flügen mit dem Motor-Paraglider. Die Todesursache wird ermittelt.
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Das Wichtigste in Kürze
- In den Tagen vor seinem Tod postete Felix Baumgartner mehrere Videos.
- Darin war er auf Flügen mit seinem Motor-Paraglider zu sehen.
- Die Behörden haben nach dem Tod des Extremsportlers eine untersuchung eingeleitet.
Am Donnerstagabend starb der Extremsportler Felix Baumgartner (†56) beim Gleitschirmfliegen. In den Tagen zuvor teilte er mehrere Videos seines motorisierten Fluggeräts.
So zeigte der Österreicher, wie er mit dem Gleitschirm bei Sonnenuntergang über eine Stadt oder tagsüber an einem Strand entlangfliegt. Noch am Tag seines Todes teilt er ein Video der Vorbereitung: Er schraubt am Propeller herum, füllt Treibstoff ein.
Im Gegensatz zum normalen Gleitschirm hatte der Motor-Paraglider von Baumgartner einen Antrieb. Mit einer Art Rucksack wird der Propeller auf dem Rücken getragen. Motor-Paraglider erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern und Höhen bis 5500 Meter. Die Nutzung bei starkem Wind ist gefährlich.
Noch kurz vor seinem letzten Flug hatte Felix Baumgartner ein Foto vom Flugplatz gepostet. Dazu hatte er geschrieben, dass der Wind zu stark sei. Wenig später hob er dann doch ab. Kurz darauf stürzte er in den Pool einer Hotelanlage in Porto Sant’Elpidio und war tot.
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Die italienischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet. Ersten Berichten zufolge verspürte der Österreicher Unwohlsein und stürzte deswegen ab. Er soll beim Aufprall bereits tot gewesen sein. Möglicherweise hat er in der Luft einen Herzinfarkt erlitten.
Gegenüber italienischen Medien berichten Augenzeugen des Unglücks, dass der Baumgartners Motor-Paraglider an Leistung verloren habe. Dies würde auf technische Probleme hindeuten.
Felix Baumgartner, der Stratosphären-Springer
Felix Baumgartner war sein Leben lang vom Fliegen fasziniert. Er diente in der österreichischen Armee als Fallschirmspringer, trat dann aber aus. Später wandte er sich dem Base-Jumping zu und gewann Red Bull als Sponsor.
Weltweite Berühmtheit erlangte er im Oktober 2012 mit seinem Stratosphären-Sprung. Er liess sich in einer Druckkapsel von einem Heliumballon ins All bringen. Aus fast 39'000 Metern sprang er dann Richtung Erde und stellte drei Weltrekorde auf.