«Demagoge»: Bruce Springsteen bezieht in Berlin Stellung gegen Trump
Bruce Springsteen ist erklärter Gegner der Politik von US-Präsident Donald Trump. Auch bei seinem Konzert in Berlin liess er keine Zweifel an seiner Haltung.

Bruce Springsteen, bekannt als «The Boss», hat bei seinem Konzert in Berlin erneut deutliche Kritik an Donald Trump geäussert. Schon vor dem ersten Song sprach er von einer «korrupten, inkompetenten und verlogenen Regierung», die aktuell die USA führe.
Er betonte, dass das Amerika, das er liebe, von einer Regierung bedroht werde, die Demokratie und Freiheit gefährde. Springsteen forderte seine Fans weiter auf, sich für die Werte des amerikanischen Experiments starkzumachen, wie die «Berliner Zeitung» schreibt.
Auch zwischen den Songs sprach Springsteen laut «taz» minutenlang über die politische Lage in den USA. Er widmete seinen Song «Rainmaker» explizit Donald Trump und nannte ihn einen Demagogen.
So kritisiert Bruce Springsteen Trump
Springsteen kritisierte auch den Einsatz des US-Militärs gegen Demonstranten in Los Angeles. Er warf der Regierung vor, mit Unwahrheiten über eine angebliche Invasion Stimmung zu machen, so die «taz».

Die Reden wurden für das Publikum auf Deutsch untertitelt, damit seine Botschaft alle erreichte. Für viele Fans wurde das Konzert so zu einem politischen Statement, wie der «Tagesspiegel» berichtet.
Springsteen erinnerte an sein legendäres DDR-Konzert 1988, als er schon einmal für Freiheit und gegen Mauern gesungen hatte. Dieses Mal beendete er das Konzert mit Bob Dylans «Chimes of Freedom», wie die «Berliner Zeitung» berichtet.
Offener Schlagabtausch
Springsteen ist schon seit Jahren einer der prominentesten Kritiker Trumps. Auch während des US-Wahlkampfs 2024 bezog er öffentlich Stellung, wie «n-tv» berichtet.
Immer wieder nutzt Springsteen seine Konzerte, um sich für Demokratie und gegen Autoritarismus einzusetzen. Seine Aussagen sind stets klar und direkt, wie die «taz» berichtet.

Der Präsident reagierte in der Vergangenheit wiederholt empfindlich auf die Kritik des Musikers. So bezeichnete er Springsteen online unter anderem als «aufdringlichen, unausstehlichen Trottel».
Seit Jahrzehnten politisch aktiv
Bruce Springsteen engagiert sich seit Jahrzehnten politisch, bereits in den 1980er Jahren sprach er sich gegen soziale Ungerechtigkeit aus.
Er unterstützte mehrfach demokratische Präsidentschaftskandidaten in den USA. Während der Trump-Regierung wurde er zu einem der lautesten Kritiker des Präsidenten.
Springsteen setzt sich insbesondere für Menschenrechte und Demokratie ein. Auch seine Songs thematisieren oft gesellschaftliche Missstände und fordern zu Engagement auf.