Def-Leppard-Gitarrist Campbell plädiert für EU-Verbleib

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Grossbritannien,

Den Brexit hält Vivian Campbell für einen grossen Fehler. Es gehe doch darum, Brücken zu bauen und keine Mauern, meint der Musiker.

Vivian Campbell (l-r), Joe Elliott und Phil Collen bei ihrem Auftritt in der Hall of Fame im Barclays Center. Foto: Evan Agostini/Invision
Vivian Campbell (l-r), Joe Elliott und Phil Collen bei ihrem Auftritt in der Hall of Fame im Barclays Center. Foto: Evan Agostini/Invision - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Gitarrist Vivian Campbell von der Rockband Def Leppard («Pour Some Sugar On Me») ist besorgt über den Brexit.

«Ich bin kein Fan davon. Ich finde, dass das Vereinigte Königreich in der Europäischen Union bleiben sollte», sagte der 56-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Der Weg nach vorn ging für die Menschheit immer darüber, Brücken zu bauen, nicht Mauern.» Die EU habe zwar ihre Probleme, meinte Campbell, aber die könne man lösen, «und wir können alle von den Erfahrungen lernen».

Der im nordirischen Belfast geborene Musiker hofft besonders, dass es nicht zu einer harten Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland kommt. «Es ist lebenswichtig für den Friedensprozess», betonte er. «Wenn sie das machen, wäre es sehr, sehr schädlich für Irland als Ganzes und besonders für Nordirland.»

Mit Def Leppard, die gerade in die «Rock & Roll Hall Of Fame» aufgenommen wurden, tourt Campbell regelmässig um die Welt. Neben dem Brexit beschäftigt ihn auch das politische Klima in den USA. «Was in Nordamerika mit dem Nationalismus und der isolationistischen Bewegung passiert, ist meiner Meinung nach ein Rückschritt für die Menschheit», sagte Campbell. «Ich sehe die Welt als ein Ganzes, eine Einheit. Wir sind eine Spezies, ist doch egal welche Nationalität oder Hautfarbe, Geschlecht oder politische Einstellung.»

Im Sommer haben Def Leppard drei Auftritte in Deutschland geplant. Im Juli geben Campbell und seine Bandkollegen erst ein Konzert in der Zitadelle Berlin. Anschliessend spielen sie bei zwei Stadionkonzerten in Düsseldorf und München im Vorprogramm der US-Rocker Bon Jovi.

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