Auf dem Cover der ersten skandinavischen «Vogue» ist die Klimaaktivistin Greta Thunberg abgebildet. Sie kritisiert auf Social Media die schnelllebige Mode.
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Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Als ersten Cover-Model hat sich die skandinavische «Vogue» Greta Thunberg ausgesucht.
  • Sie kritisiert Fast Fashion und das Greenwashing der Modekonzerne.
  • Selber hat sie seit Jahren keine neue Kleidung mehr gekauft.

Auf der Titelseite der ersten «Vogue Scandinavia» will Klimaaktivistin Greta Thunberg auf die Problematik von «Fast Fashion» aufmerksam machen. Sie selbst habe seit Jahren keine neue Kleidung mehr gekauft.

Die junge Schwedin stellte am Sonntagabend ein Bild der Titelseite des neuen skandinavischen Ablegers des Modemagazins auf ihre Social-Media-Kanäle. Darauf trägt sie eine Art übergrossen Trenchcoat und streichelt dabei in einem Waldstück liebevoll ein Pferd.

Dazu wies sie auf Twitter und Instagram auf die Probleme hin, die mit schneller Mode einhergingen.

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Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hält während ihres Schulstreiks vor dem Reichstag ihr Schild mit der Aufschrift «Skolstrejk för klimatet» (Schulstreik fürs Klima) in die Höhe. - dpa

«Die Mode-Industrie trägt erheblich zum Klima- und Umweltnotfall bei. Ganz zu schweigen von ihrem Einfluss auf die unzähligen Arbeiter und Gemeinschaften, die auf der ganzen Welt ausgebeutet werden.»

Greenwashing

Dabei versuchten manche in der Branche mit kostspieligen Kampagnen, den Eindruck zu erwecken, nachhaltig, klimaneutral und fair zu sein. Dies schrieb die 18-Jährige. Es handele sich dabei aber fast immer um reines Greenwashing. Also Massnahmen, mit denen sich Unternehmen ein grünes Image verleihen wollen, ohne wirklich etwas für Klima und Umwelt zu tun.

«So wie die Welt heute geformt ist, kann man Mode nicht in Massen produzieren oder ‹nachhaltig› konsumieren», so Thunberg. «Das ist einer der vielen Gründe, warum wir einen Systemwechsel brauchen werden.»

Klima-Greta auf dem Cover der «Vogue» – eine gute Sache?

Greta Thunberg erzählte dem Magazin unter anderem, dass sie seit Jahren keine neue Kleidung mehr gekauft habe. «Das letzte Mal, dass ich etwas Neues gekauft habe, war vor drei Jahren, und es war secondhand. Ich leihe mir einfach Sachen von Leuten, die ich kenne.»

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