Jimmy Kimmel

Charlie Kirk-Kommentar: Was hat Jimmy Kimmel wirklich gesagt?

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Die Show von Jimmy Kimmel wurde infolge seiner Aussagen zum Mord an Charlie Kirk abgesetzt. Wurde Trump-Kritik dabei zum Problem?

Jimmy Kimmel
Jimmy Kimmel wird wieder als Gastgeber der Oscar-Verleihung fungieren. - Shutterstock.com

Die US-Late-Night-Show «Jimmy Kimmel Live» wird vom Sender ABC vorerst nicht mehr ausgestrahlt. Anlass sind Äusserungen Kimmels zum Mord am rechten Aktivisten Charlie Kirk, wie die «Tagesschau» berichtet.

Kirk wurde vergangene Woche auf dem Campus einer Universität in Utah erschossen. Er galt als einflussreicher Unterstützer von Donald Trump bei jungen Wählergruppen.

Was hat Kimmel denn genau gesagt?

Jimmy Kimmel sagte in seiner Show: «Wir versuchen immer noch zu begreifen, wie sinnlos der Mord an dem Podcaster und konservativen Aktivisten Charlie Kirk gestern war, dessen Tod unsere Wut und unsere Gegensätze verstärkt hat.»

Findest du Jimmy Kimmels Kommentare fragwürdig?

Im Anschluss kritisierte er besonders die Anhänger von Ex-Präsident Trump. Er sagte, die «MAGA-Bande [versuche] verzweifelt, diesen Jungen, der Charlie Kirk ermordet hat, als etwas anderes darzustellen als einen von ihnen, und tue alles, um daraus politisches Kapital zu schlagen», wie die «Stuttgarter Nachrichten» berichtet.

Zudem machte sich Kimmel laut der «Süddeutschen Zeitung» in seiner satirischen Art über Trumps Reaktion lustig. Zum Beispiel habe Trump auf Beileidsbekundungen eines Reporters umgehend das Thema auf den Bau eines Ballsaals am Weissen Haus gelenkt.

Will Trump ihn mundtot machen?

Kritiker werfen Trump einen neuen Versuch vor, unliebsame Medienstimmen mundtot zu machen. Die Sorge wächst, Satire und politische Kritik könnten zunehmend eingeschränkt werden, sagen Medienexperten laut der «Süddeutschen Zeitung».

ABC nannte die Kommentare «beleidigend und unsensibel in einer kritischen Phase unseres nationalen Diskurses». Das Netzwerk wartet nun ab, ob die Stimmung sich beruhigt.

Experten sehen den Schritt auch als Reaktion auf massiven öffentlichen Druck, meldet die «Süddeutsche Zeitung».

Trump hat die Show absetzen lassen. - keystone

Der Vorsitzende der US-Medienaufsichtsbehörde FCC, Brendan Carr, bezeichnete die Aussagen als «unangemessen». Unterstützer Trumps reagierten empört.

Die Zukunft der Show bleibt indes ungewiss. Brancheninsider sprechen von einer «wichtigen Bewährungsprobe für die Meinungsfreiheit in den USA», wie die d«FAZ» zitiert.

Kommentare

User #6549 (nicht angemeldet)

Die Tötung war sicher nicht korrekt aber das Angreifen von Kirk auch nicht. Er hat Leute die anders sind diskriminiert. Es waren nicht nur Debatten, nein es waren Angriffe, Aggressionen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass ein junger Mann der leider anders ist, zur Verteidigung zur Waffe greift. Gefängnis ist OK Todesstrafe ist zu verurteilen. Wie kann ein Staat der töten verurteilt, selber töten. Amerikaner wacht endlich auf, kehrt zur echten vertrauenswürdigen Nation zurück.

User #5453 (nicht angemeldet)

"Wenn der Präsident ambitioniert ist, hat er genug Macht und Zeit, um sein Land zu ruinieren." Mit dieser Warnung trat im Jahr 1787, wenige Monate nach der Verabschiedung der US-Verfassung, ein antiföderalistischer Essayist an die Öffentlichkeit. Er schrieb unter dem Pseudonym Cato, seine wahre Identität ist bis heute ungeklärt. Manche Historiker vermuten den damaligen New Yorker Gouverneur George Clinton hinter den verfassungskritischen Schriften. Spätestens mit der zweiten Präsidentschaft Donald Trumps scheint diese Warnung eine reale Gestalt anzunehmen.

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