Bürgermeister von Florenz: Kunststädte am Abgrund

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Paraguay,

Kunst braucht Mäzene, gerade jetzt, sagt Dario Nardella, Verwaltungschef der Stadt Florenz. Er bittet um Spenden, vom Staat habe es bisher keine finanzielle Unterstützung gegeben.

Ein Bild aus alten Zeiten (2006): Florenz fehlen die Touristen und Museumsbesucher. Foto: epa ansa Marco Bucco/epa ansa/dpa
Ein Bild aus alten Zeiten (2006): Florenz fehlen die Touristen und Museumsbesucher. Foto: epa ansa Marco Bucco/epa ansa/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kunststädte in Italien stehen nach Aussagen des Bürgermeisters von Florenz wegen der Corona-Pandemie am Abgrund und brauchen Hilfe von Mäzenen.

«Wenn auf der einen Seite die Kommunen in einer totalen Krise sind, dann stehen die Kunststädte vor dem Kollaps», sagte Dario Nardella der Zeitung «Corriere della Sera» (Donnerstag). «Wir sind in die Knie gegangen.» Allein der Einbruch des Tourismus koste Florenz Abermillionen Euro. «49 Millionen weniger durch entgangene Übernachtungsabgaben, 18 (Millionen) für Touristenbustickets und 15 (Millionen) von Einnahmen der städtischen Museen.»

Er rief Mäzene um Spenden auf, «weil von der Regierung bisher noch kein Euro gekommen ist». Er plane deshalb eine weltweite Tour, auf der er um Gelder werben will. Angefangen in China, «es war das solidarischste Land mit Florenz». Dann folgten New York, Los Angeles, Japan, Hongkong, Taiwan, Indien und London, Berlin und Paris. Die Investmentbank Morgan Stanley und einige russische Unternehmer hätten schon einen Beitrag geleistet.

Das Zentrum von Florenz gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. In der Medici-Stadt stehen auch Museen wie die Uffizien, die am 3. Juni wieder eröffnen. Auch für Touristen-Städte wie Rom und Venedig sind die Corona-Folgen verheerend.

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