Mit «Bullet Train» liefert Brad Pitt ein überspitztes Action-Feuerwerk ab. Im Vorfeld des Kinostarts am 4. August wird der Film harsch kritisiert.
Brad Pitt als geschundener Zuggast in «Bullet Train».
Brad Pitt als geschundener Zuggast in «Bullet Train». - Scott Garfield/Sony Pictures
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Das Wichtigste in Kürze

  • Brad Pitt spielt im neuen Action-Film «Bullet Train».
  • An Bord des schnellsten Zuges begegnet der Hollywood-Star mehreren Bösewichten.
  • Vor dessen Kinostart muss der Film aber auch Kritik einstecken.

Wenn Brad Pitt (58) ab dem 4. August den «Bullet Train» besteigt, tut er dies so actiongeladen wie noch nie in seiner Karriere. Und das mit immerhin 58 Jahren.

Der Film von David Leitch (46) vermengt diverse Schauwerte und Mechaniken anderer Filme. Und auch eine handfeste Kontroverse rankt sich um die überspitzte Actionkomödie.

Action und Klamauk im Schnellzug – darum geht es

Der vom Pech verfolgte Auftragskiller Ladybug (Pitt) ist entschlossen, seinen Job in Ruhe und Frieden zu erledigen. Dies, nachdem in letzter Zeit zu viele Dinge aus dem Ruder gelaufen sind. Das Schicksal hat jedoch andere Pläne.

Denn Ladybugs neueste Mission setzt ihn auf einen direkten Kollisionskurs mit tödlichen Gegnern aus der ganzen Welt. Die alle irgendwie miteinander verbunden sind, dabei aber gegensätzliche Ziele verfolgen. Das alles passiert an Bord des schnellsten Zuges, den es gibt.

Rasante Mischung

David Leitch, selbst jahrzehntelang als Stuntman tätig, steht wie kein Zweiter für satte Action. Mal mit mehr, mal mit überhaupt keinem Humor-Einschlag.

So startete er mit den Action-Thrillern «John Wick» und «Atomic Blonde» seine noch junge Karriere als Regisseur rabiat. Es folgten «Deadpool 2» und «Fast & Furious: Hobbs & Shaw». Kurzum: Der Trend ging zuletzt hin zum Klamauk-Gekloppe, wie nun auch «Bullet Train» eindrucksvoll belegt.

John Wick Keanu Reeves
Keanu Reeves spielt «John Wick» (Archiv). - Keystone

Der ist auf jeden Fall mehr «Crank» trifft «Smokin' Aces» als «John Wick». Er erinnert mit seinem kunterbunten Japan-Setting an den Rachethriller «Kate» mit Mary Elizabeth Winstead (37). Noch schnell die Prügeleien aus «The Raid» in den «Snowpiercer»-Zug verfrachtet – fertig ist die Laube.

Kontroverser Cast an Superstars

Der Cast von «Bullet Train» ist eine Augenweide. Neben Pitt wirken unter anderem auch Michael Shannon (47) und Sandra Bullock (58) mit. Doch genau diese namhafte, allerdings auch sehr westliche Besetzung sorgt für Unmut bei Fans der Vorlage.

Sämtliche von ihnen gespielten Charaktere sind im Original eigentlich aus Japan, wodurch sich der Vorwurf des «Whitewashing» aufdrängte. Mit derselben Kritik sah sich 2017 bereits die Anime-Adaption «Ghost in the Shell» konfrontiert. In dieser hatten Scarlett Johansson (37) und Michael Pitt (41) die Hauptrollen übernommen.

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