Anwältin bestätigt: Diddy bettelte bei Trump um Begnadigung
Am 3. Oktober wird das Strafmass für Sean «Diddy» Combs bekannt gegeben. Der Rapper bettelte bereits bei US-Präsident Donald Trump um eine mildere Strafe.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem langen Gerichtsprozess wartet Sean «Diddy» Combs auf die Urteilsverkündung.
- Diddy wurde in zwei Anklagepunkten in Zusammenhang mit Prostitution schuldig gesprochen.
- Nun bettelte der Rapper bei US-Präsidenten Donald Trump für ein milderes Strafmass.
Megastar Sean «Diddy» Combs (55) musste sich in den vergangenen Monaten in New York vor Gericht verantworten. Schwerwiegende Anschuldigungen waren Grund dafür. Anfang Juli fielen die Geschworenen schliesslich ihr Urteil.
Diddy wurde in zwei Anklagepunkten in Zusammenhang mit Prostitution schuldig gesprochen. Die schwereren Vorwürfe der Verschwörung zur organisierten Kriminalität und des Menschenhandels wies die Jury zurück.
Diddy droht nach dem Prozess eine Gefängnisstrafe. Die Urteilsverkündung ist für den 3. Oktober vorgesehen. Bis dahin sitzt der US-Sänger hinter Gittern.
Seine Anwälte arbeiten daran, ihn aus dem Knast zu holen. Sie haben sogar versucht, eine Kaution von 50 Millionen Dollar für einen Hausarrest zu stellen – ohne Erfolg.
Könnte ihm nun seine Beziehung zu Präsident Donald Trump helfen? Wie mehrere US-Medien berichten, bestätigte Diddys Verteidigungsteam nun, die Kontakte ins Weisse Haus zu nutzen.
Trump: «Sie haben mit mir über Sean gesprochen»
Gegenüber «CNN» sagte Anwältin Nicole Westmoreland: «Wir haben den Kontakt gesucht und hatten Gespräche in Bezug auf eine Begnadigung.»
Eine Begnadigung durch den Präsidenten führt zu einer weniger hohen Strafe oder gar zu einer Aufhebung.
Trump wurde daraufhin in einem Interview mit «Newsmax» auf Diddy angesprochen. Er bestätigte, dass er um eine Begnadigung gebeten worden sei. «Sie haben mit mir über Sean gesprochen», sagte er.
Allerdings deutete er an, dass eine Begnadigung für ihn nicht infrage komme: «Wir kamen gut miteinander aus, er schien ein netter Kerl zu sein. Aber in meinem Wahlkampf war er feindselig. Das macht es schwieriger».
Auf Nachfrage bestätigte Trump, dass dies als Ablehnung des Begnadigungsersuchens zu verstehen sei.
Noch im Mai hatte der Präsident bei einer Pressekonferenz gesagt: «Ich habe seit Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen». Bezüglich einer späteren Begnadigung würde er sich aber «sicherlich die Fakten ansehen».