Zu seinem 30. Todestags würdigt die britische Aids-Stiftung Freddie Mercury für seinen Einsatz gegen die Stigmatisierung von Aids-Kranken. Der Queen-Frontmann verstarb 1991 nach einer Lungenentzündung.
Freddie Mercury, Leadsänger der britischen Rockgruppe Queen, bei einem Auftritt im September 1984. Foto: dpa
Freddie Mercury, Leadsänger der britischen Rockgruppe Queen, bei einem Auftritt im September 1984. Foto: dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum 30.

Todestag von Freddie Mercury hat die britische Aids-Stiftung den legendären Sänger der Rockband Queen als wichtige Persönlichkeit im Kampf gegen das HI-Virus gewürdigt.

«Freddie Mercury hat wirklich ein bleibendes Erbe hinterlassen», sagte die Chefin des National Aids Trust, Deborah Gold, der Nachrichtenagentur PA. «Er ist einer von einer kleinen Zahl Menschen, die international wirklich enorm bekannt sind, und so hatte sein Tod damals grosse Auswirkungen.»

Mercury war am 24. November 1991 im Alter von 45 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben - einen Tag, nachdem er seine HIV-Infektion und Aids-Erkrankung öffentlich gemacht hatte.

Gemeinsam mit der 1997 tödlich verunglückten Prinzessin Diana und dem walisischen Rugbyspieler Gareth Thomas habe der charismatische Frontman einen starken Einfluss beim Kampf gegen die Stigmatisierung von Aids-Kranken, sagte Gold. Sie erinnerte an Dianas Krankenhausbesuche, bei denen die Queen-Schwiegertochter Aids-Patienten umarmte, sowie an die Offenheit von Rugby-Spieler Thomas, der 2019 von seiner Erkrankung berichtet hatte. Solche Momente seien wichtig, um die Menschen daran zu erinnern, dass der Aids-Erreger HIV immer noch da sei und was zu tun sei, um sich zu schützen, sagte die Vorsitzende der Aids-Stiftung.

Gold lobte auch die Arbeit der Wohltätigkeitsorganisation The Mercury Phoenix Trust, die von Mercurys Bandkollegen Brian May und Roger Taylor sowie Manager Jim Beach gegründet wurde, um Aufklärungsprojekte in Entwicklungsländern zu finanzieren.

Die britische Regierung hat angekündigt, die HIV-Verbreitung bis 2030 zu stoppen. Gold begrüsste das Vorhaben, sagte aber, dass dazu deutlich höhere Investitionen nötig seien, um HIV-Tests an mehr Orten durchzuführen und mehr Menschen zu erreichen. «Es stimmt, dass wir mit nur einem Bruchteil der Investitionen, die wir in das Coronavirus gesteckt haben, grosse Fortschritte im Kampf gegen HIV machen könnten», sagte Gold.

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