Tatort Kammerflimmern spaltet Kritiker mit Cyber-Thriller
Der Zürcher Tatort Kammerflimmern lockte am Sonntag Millionen vor die Bildschirme. Der Krimi über gehackte Herzimplantate sorgte anschliessend für Diskussionen.

An einem Samstagmorgen sterben in Zürich mehrere Menschen gleichzeitig an Herzstillstand. Die Ursache ist ein Cyberangriff auf implantierte Defibrillatoren eines Medizintechnikunternehmens.
Hacker versetzen den Geräteträgern tödliche Stromschläge, wie «Der Standard» berichtet. Die Täter verlangen 317 Millionen Dollar Lösegeld für den digitalen Schlüssel zur Umprogrammierung.

Das Leben von 2400 Menschen ist bedroht, Ermittlerinnen Grandjean und Ott ermitteln unter Hochdruck.
Rekordverdächtige Opferzahl beim Tatort «Kammerflimmern»
Insgesamt sterben im Film 57 Menschen, davon 56 durch manipulierte Herzimplantate. Dies ist laut «T-Online» die höchste Opferzahl in der Geschichte der Tatort-Reihe.
Ein Hacker stirbt durch die Hand des Entwicklungschefs Simon Berger. Die ungewöhnlich hohe Todeszahl macht den Tatort «Kammerflimmern» zum blutigsten Fall der Serie.
Der zehnte Einsatz des Zürcher Ermittlerduos setzt damit einen düsteren Rekord.
Geteilte Meinungen bei Kritik und Publikum
Die Reaktionen auf den Jubiläumsfall fallen gemischt aus, wie «Der Standard» schreibt. Einige Kritiker loben die spannende Prämisse und die Inszenierung des digitalen Thrillers.
Andere bemängeln, dass der Film nach starkem Auftakt an Schärfe verliere. Regisseurin Barbara Kulcsar setzte auf eine moderne Bedrohung durch Cyberattacken.
Der Film regt zur Diskussion über Sicherheitslücken in der Medizintechnik an. Die Frage, ob solche Angriffe realistisch sind, beschäftigt viele Zuschauer.