Im Porno-Special spricht Jan Böhmermann über die Gesetzeslücken in der Pornobranche. Am Freitag moderierte der mit Corona infizierte Jan von zu Hause aus.
Der TV-Entertainer Jan Böhmermann - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jan Böhmermann hat sich mit Corona angesteckt und bleibt deswegen zu Hause.
  • Am Freitag sprach er hinter seinem Pult über die unfaire Pornoindustrie im Internet.
  • Im «ZDF Magazin Royale» zeigte er sogar einen Sexfilm – jedoch einen ethisch korrekten.

Der coronainfizierte Satiriker Jan Böhmermann (41) hat seine Sendung «ZDF Magazin Royale» am Freitagabend aus der heimischen Quarantäne heraus moderiert. «Zwei Jahre ist es gut gegangen – und jetzt ist es doch passiert. Das Coronavirus hat den allerletzten Stolz über Bord geworfen und geht sogar auf unseriöse ZDF-Vollidioten drauf.» Dies sagte Jan Böhmermann, sichtlich von der Krankheit gezeichnet.

«Ich hab Covid-19.» Normalerweise sitzt der 41-Jährige im Studio in Köln. Dieses Mal war sein Oberkörper hochkant hinter seinem Pult auf einem Flachbildschirm zu sehen. Schwerpunkt der Sendung waren diesmal Gesetzeslücken rund um die Pornobranche im Internet.

Jan Böhmermann: «Pornos müssen fair sein»

Böhmermann und sein Team beklagten die Skrupellosigkeit der Betreiber grosser internationaler Pornowebseiten, die ihren Sitz oft in Europa hätten. «Ich denke, wir können uns darauf einigen: Pornos sind heutzutage wie Schokolade und Kaffee – ganz normal. Und deswegen müssen sie eigentlich auch fair sein.» Jedoch wimmele das Netz von Filmen, die illegal entstanden seien oder Vergewaltigungen zeigten.

Böhmermann sagte, seine Sendung wolle mit gutem Beispiel vorangehen. «Wir haben wirklich einen ethisch korrekten, queer-feministischen Hochglanzporno produziert.» Böhmermann präsentierte Ausschnitte mit Gruppensex-Szenen, jedoch versperrte ein Kreis mit seinem Gesicht den Blick auf Pikantes.

Historische Ausstrahlung

Dies war der«erste öffentlich-rechtliche Porno in der Geschichte des deutschen Fernsehens» unter der Regie von Paulita Pappel. Er dürfe aber weder auf ZDF ausgestrahlt noch in die Mediathek gestellt werden, weil es «sehr, sehr viele Gesetze» gebe.

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