«Fernsehgarten»-Jubiläum von Andrea Kiewel wird nicht nachgeholt
Andrea Kiewel verpasste im Juni ihre «Fernsehgarten»-Jubiläumsshow. Jetzt ist klar: Bis zum Ende der Saison wird es kein Ersatzdatum mehr geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Andrea Kiewel feiert in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum als «Fernsehgarten»-Moderatorin.
- Die Spezialausgabe im Juni fiel aus, doch ein Ersatzdatum gibt es nicht.
- Die weiteren Mottos bis Ende September stehen bereits fest, heisst es gegenüber Nau.ch.
Sie verkörpert Sommer, Sonne und Spass – und das seit 25 Jahren. Woche für Woche begeistert Andrea Kiewel (60) im «ZDF-Fernsehgarten» ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen. Wie auch vor Ort auf dem Mainzer Lerchenberg.
Knapp 450 Mal meldete sich die Moderatorin bisher am Sonntagsmittag aus dem Sendezentrum zur grossen Open-Air-Show. Während kultige Mottos wie die «Mallorca-Party», «Discofox» oder das «Oktoberfest» nicht mehr aus der Sendung wegzudenken sind, stand in diesem Jahr eine ganz besondere Ausgabe auf dem Programm.
Andrea Kiewel steckte in Israel fest
Geplant war, in der Folge vom 15. Juni «Kiwis» 25. Jubiläumsjahr als «Fernsehgarten»-Gastgeberin zu feiern. Doch nur zwei Tage vor der geplanten Live-Show wirbelte die Situation im Nahost-Konflikt die Pläne durcheinander.
Aufgrund des gesperrten Luftraums konnte Kiewel, die seit 2017 fest in Tel Aviv lebt, nicht zum ZDF nach Deutschland anreisen. So kam es zum unglücklichen Zufall, dass ausgerechnet die Jubilarin selbst für die Spezialausgabe ausfiel.
Der Sender hielt dennoch am Programm fest und sendete eine weitgehend normale Ausgabe ohne festes Motto. Die eingeladenen Künstler blieben der Show erhalten, jedoch wurden einzelne Programmpunkte abgeändert.
«Let's Dance»-Juror Joachim Llambi (61) und «heute-show»-Star Lutz van der Horst (49), die ohnehin als Gäste eingeplant waren, übernahmen kurzfristig die Moderation.
ZDF plant vorerst keine Kiewel-Jubiläumsshow
Eine Woche später stand Kiewel dann wieder pünktlich für ihre Live-Show vor der Kamera. Doch thematisiert wurde ihre Jubiläums-Saison bis zuletzt nicht mehr. Was also macht das ZDF nun aus der ursprünglich geplanten Ausgabe?
Gegenüber Nau.ch erklärt der Sender: «Da die Mottos der ‹ZDF-Fernsehgarten›-Sendungen bereits feststehen, wird es nicht mehr möglich sein, das Jubiläum nachzuholen.»
Blickt man auf die Website des Ticketservices, sind die einzelnen Mottos der restlichen Ausgaben bis Ende September bereits bekannt.
Im nächsten Jahr gibt es aber erneut Grund zum Anstossen – das Kultformat selbst feiert seinen 40. Geburtstag. Ob dann in einer anderen Form auf Kiewels Moderationstätigkeit zurückgeblickt wird, bleibt abzuwarten.
Andrea Kiewel: Das macht die Sendung so besonders
Woche für Woche erfreut sich der «ZDF-Fernsehgarten» grosser Beliebtheit, erreicht jeweils bis zu zwei Millionen Zuschauende. Im Live-Publikum bis zu 6000 Menschen. Doch was macht die wöchentliche Sendung so besonders?
Im «DWDL»-Interview kurz vor ihrer geplanten Jubiläumsshow erklärte Gastgeberin Kiewel: «Da geht es einfach nur ums Wohlbefinden, ein All-Inclusive-Entertainment-Wellness-Paket für die Seele für alt – und jung! [...] Unser Intendant Norbert Himmler sagte mal: Das ist die grosse Samstagabendshow am Sonntagmittag, das trifft's.»
«Das ist der Job meines Lebens»
Dass die Kultshow in den sozialen Medien teilweise auch auf Kritik stösst, trübt Kiewels Freude nicht: «Ehrlicherweise macht mich sowas sogar wahnsinnig stolz: Das passiert dir nur, wenn du relevant bist, sonst würde sich keiner diese Mühe machen. Ich verbuche das als Anerkennung für unsere tolle Show und ihre grosse Fangemeinde.»
Auf die Frage, ob sie nicht Lust hätte, mal etwas anderes vor der Kamera zu machen? Darauf antwortete Andrea Kiewel in den letzten Jahren immer wieder mit einem klaren «Niemals!».
Denn eines steht für sie fest: «Den ‹Fernsehgarten› zu moderieren – das ist der Job meines Lebens. Diese Sendung ist nach meiner Handynummer die zweitlängste Beziehung in meinem Leben. Ich hatte in den vergangenen 25 Jahren viele Lieben und habe mich entliebt, habe Kinder geboren und geliebte Menschen verloren, Jobs bekommen und verloren. Aber der ‹Fernsehgarten› ist geblieben.»
