Zürcherin lässt sich im SRF Schamlippen verkleinern – «wie Barbie»
Intim-OPs sind in der Schweiz zum Trend geworden. SRF-«Puls» zeigte am Montag eine Zürcherin, die «wie Barbie» aussehen möchte.

Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Frauen wollen ihre Vulva verschönern lassen.
- SRF-«Puls» zeigte gestern eine Schamlippen-Verkleinerung hautnah.
- Die Patientin wolle «da unten aussehen wie Barbie».
Schönheits-OPs im Intimbereich sind immer stärker gefragt. Besonders beliebt: Eine Verkleinerung der äusseren oder inneren Schamlippen.
SRF-«Puls» widmete sich am gestrigen Internationalen Frauentag dem weiblichen Geschlechtsteil.
Sogar bei einer OP durfte das TV-Team mitfilmen. Die Zürcherin Manuela sprach maskiert und unter falschem Namen über ihren Design-Wunsch «da unten».
Aufmerksamen TV-Zuschauern kommt die junge Frau trotz Maske bekannt vor – aus einer Kuppelshow.

Intim-Beauty-OP liegt voll im Trend
«Ich hab’ schon ein paar Sachen machen lassen. Auch Botox, Filler und so weiter. Ich bin immer am Rumbasteln», erklärt sie in der Sendung.
Einen ersten Eingriff habe sie bereits hinter sich. «Leider habe ich es damals beim falschen Arzt gemacht, wollte Geld sparen.»
Ihr jetziges Ziel: «Ich will, dass es Barbie-mässig aussieht», sagt sie. «Mir gefällt, dass man bei Barbie fast nichts sieht, dass es geschlossen ist. So wie sweet 16.»

Gynäkologen warnen vor Spätfolgen
Von Natur aus habe sie eine «Schmetterlingsform» gehabt. «Das gefiel mir gar nicht.»
Dass Frauen sich eine Vulva wie die einer 16-Jährigen oder gar einer Plastikpuppe wünschen, alarmiert die Fachleute.

Gynäkologe Andreas Günthert warnt: «Fachgesellschaften raten dringend davon ab. Wir kennen die Langzeitfolgen nicht. Eine junge Frau, die sich die Schamlippen verkleinern lässt, könnte im späteren Alter gewisse Hauterkrankungen bekommen.»
Dr. Jürg Häcki, der die OP durchführt, rechtfertigt: «Man muss sich akzeptieren, nicht so wie man ist. Sondern, dass man ehrlich ist zu sich selbst und sich eingesteht, dass man etwas machen lassen darf.»