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«SRF bi de Lüt - Live»: Mittelfinger und freches Duzis zum Abschied!

Gerry Reinhardt
Gerry Reinhardt

Region Zug,

Bei der letzten Ausgabe von «SRF bi de Lüt – Live» ging es locker zu. Fabienne Gyr duzte Bundesrat Martin Pfister und Salar Bahrampoori zeigte «den Finger».

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Kunterbuntes Programm bei «SRF bi de Lüt». Vom Mittelfinger, zum Bratschaufel-Lecker bis zum Du mit dem Bundesrat. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • In Oberägeri lief die letzte Ausgabe von «SRF bi de Lüt – Live».
  • Moderatorin Gyr duzte Bundesrat Martin Pfister vor laufender Kamera.
  • Salar Bahrampoori zeigte TV-Koch Fabian Zbinden den Mittelfinger.
  • Beim Kochen leckte Bahrampoori die Bratschaufel ab und nutzte sie weiter.

Zum 73. und letzten Mal hiess es am Samstagabend «SRF bi de Lüt – Live». Direkt vom Ägerisee in Oberägeri ZG präsentierten Fabienne Gyr (37) und Salar Bahrampoori (46) ein Open-Air-Spektakel.

Bundesrat Pfister wird geduzt

Besonderes Augenmerk erhielt der Auftritt von Bundesrat Martin Pfister (62). Der Zuger Gesundheitsminister sprach über seine Wurzeln im Kanton und seine Leidenschaft für die Guggenmusig «Snäfuu».

Doch: Moderatorin Fabienne Gyr sprach ihn konsequent mit «Du» an.

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Fabienne Gyr macht auf Du bei Bundesrat Martin Pfister. - SRF

Der Hintergrund: Pfister und Gyr kennen sich privat. Im Fernsehen stellt sich dennoch die Frage, ob ein «Du» gegenüber einem amtierenden Bundesrat angemessen ist. Oder ob damit Distanz und Respekt verloren gehen.

Hierzu erklärt SRF auf Anfrage: «Die Frage, ob Fabienne Gyr Bundesrat Pfister duzen darf, wurde im Vorgespräch zwischen der Redaktion und Herrn Bundesrat Martin Pfister entschieden.»

Grundsätzlich verweist SRF auf die publizistischen Leitlinien, die auch für Unterhaltungsformate gelten. Dort ist festgehalten, dass Journalistinnen und Journalisten professionelle Distanz wahren müssen, auch gegenüber Politikerinnen und Politikern.

Experte: Duzen im TV kann okay sein

Kommunikationsspezialist und Ex-SRF-Moderator Patrick Rohr ergänzt: «Wenn man das Duzen deklariert, ist es in Ordnung, gerade in einer Unterhaltungssendung. In einer Polit-Sendung wie der Arena hingegen würde ich immer siezen, aus Respekt und Gleichbehandlung.»

SRF: Mittelfinger «nicht angebracht»

Für Aufsehen sorgte auch die Szene zwischen Salar Bahrampoori und TV-Koch Fabian Zbinden (34). Während eines Spiels zeigte der Moderator dem Koch doch glatt den Mittelfinger!

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Salar Bahrampoori zeigt TV-Koch Fabian Zbinden live den Mittelfinger im SRF. - SRF

Zbinden selbst nahm die Szene mit Humor.

Gegenüber Nau.ch sagt er: «Ich musste lachen, als ich seinen Mittelfinger sah. Ich konnte nicht glauben, dass er das im Live-TV wirklich macht und fand es sehr lustig. Unter guten Freunden ist das ja eher ein Liebesgeständnis als böse gemeint.»

Weinst du der Sendung «SRF bi de Lüüt - Live» eine Träne nach?

Der Koch betont die enge Beziehung zum SRF-Moderator: «Wir sind wie Brüder, ich war an seiner Hochzeit. Wir geben uns auch gegenseitig Business-Tipps.»

Auch SRF nimmt dazu Stellung: Die Geste von Bahrampoori sei «im Spass gemeint gewesen, aber sicherlich nicht angebracht». Man habe dies bereits mit den Moderatoren besprochen.

Abgeleckte Bratschaufel

Auch beim gemeinsamen Kochen blieb es nicht im normalen Rahmen. Salar Bahrampoori leckte vor laufender Kamera die Bratschaufel ab und setzte sie danach direkt wieder ein.

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Salar Bahrampoori kocht und schleckt die Bratschaufel ab. - SRF

Für viele ein ulkiger Moment, für andere schlicht ein Fall von schlechtem Vorbild.

Ein «Du» für den Bundesrat, ein Mittelfinger für den TV-Koch und eine abgeleckte Bratschaufel: so endete die Ära von «SRF bi de Lüt – Live».

Kommentare

User #3916 (nicht angemeldet)

Haben wir keine anderen Probleme? Bundesräte sollten arbeiten und nicht in Clownsendungen auftreten. Wobei Bundesräte arbeiten das ganze Jahr nicht. Endlich ist diese doofe Show weg vom Fenster.

User #2497 (nicht angemeldet)

Können wir uns darauf einigen, dass Medicine ein Riesen-Troll ist? Was hat er eigentlich gegen Andersdenkende? Niemand hat ihm weh getan. Oder ist sein Ego dermassen gekränkt? War der schon immer so?

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