Verheirateter SRF-Mann knutscht: So schlimm sind Büro-Xmas-Partys
Diebstahl, Belästigung oder Hitler-Gruss: Nicht immer geht es an Team-Weihnachtspartys besinnlich zu und her – manchmal wird es sogar richtig daneben.

Das Wichtigste in Kürze
- Nicht an allen Firmen-Weihnachtsfesten geht es besinnlich zu und her.
- Nau.ch-Leserinnen und -Leser berichten von ihren schlimmsten Erlebnissen.
Oh, du Fröhliche! Die Wochen vor Weihnachten sind die Zeit der Weihnachtsmärkte, der Besinnung, Romantik – und der Team-Weihnachtspartys. Nicht selten fliesst dabei einiges an Glühwein.
Das kann für Spass sorgen – oder richtig unangenehm werden. Nau.ch hat die schlimmsten Beispiele zusammengetragen.
1. Der frisch verheiratete SRF-Fremdgeher
Hier scheint sich jemand von George Michaels säuselnder Stimme einlullen lassen zu haben.
«Last christmas, I gave you my heart, but the very next day, you gave it away». Worte, die sich jemand zu Herzen nahm – und ein Herz verschenkte, das wohl eigentlich seiner Frau gehört hätte.
Wie Nau.ch weiss, wurde ausgerechnet ein relativ bekannter SRF-Moderator (Name der Redaktion bekannt) – damals frisch verheiratet – beim Fremdgehen an der Büro-Weihnachtsparty beobachtet.
Er machte ungeniert mit einer fremden Frau an der Bar herum. Während die Kollegen in der Nähe sassen und sich wunderten.
2. Der geklaute Büro-Laptop
Weniger aphrodisierend als am SRF-Weihnachtsfest hat der Alkohol offenbar bei einem Zürcher Informatiker-Team gewirkt. Dort scheint er die Sinne eher betäubt als angeregt zu haben.
Nau.ch-Leserin Michelle K.* trinkt an ihrer Büro-Weihnachtsparty mit den Arbeitskolleginnen und -kollegen ein Bier. Die Gruppe amüsiert sich in einem Pub mitten in Zürich. Alles ist gut.
Bis K. nach Hause will – und geschockt feststellen muss: «Jemand hat meinen Rucksack mit meinem Arbeits-Laptop geklaut!»
Verzweifelt sucht sie das ganze Pub ab. Doch vom Rucksack fehlt jede Spur. Auch am nächsten Tag, als sie im Pub anruft, gibt es keine Entwarnung.
Niemand, der vielleicht den Rucksack versehentlich mitnahm, hat ihn dort abgegeben. Das städtische Fundbüro? Auch Fehlanzeige.
«Jetzt musste ich meinem Chef beichten, dass ich keinen Laptop mehr habe», erzählt K. «Mega peinlich!»
Ein paar Tage später dann der Anruf: Eine Zürcher IT-Firma hat den Rucksack. Die Firma feierte im selben Pub ihre Weihnachtsparty. Und schien beim Glühwein oder beim Bier ordentlich zugegriffen zu haben.
Denn: Jemand aus dem Team griff sich einfach einen zusätzlichen Rucksack und deponierte ihn später am Empfang seiner Firma. Vielleicht im Glauben, ihn für einen Kollegen mitgenommen zu haben, der ihn vergessen hat.
Irgendwann schaut jemand hinein – und findet den Personalausweis von Michelle K.
«Die paar Tage waren sehr stressig. Aber immerhin gab es zuletzt ein Happy End», erzählt sie Nau.ch.
Die Firma informiert ihren Arbeitgeber. Wenig später kann sie den Rucksack abholen. Alles ist noch drin – Laptop, Pass und Personalausweis.
«Da hatte ich grosses Glück im Unglück!»
3. Der Hitler-Gruss
Kein Happy End ist zu dieser weihnachtlichen Horror-Geschichte bekannt.
Ein Expat, der seit Kurzem in einem kleinen Schweizer Unternehmen arbeitet, ist «schockiert»: An seinem Büro-Weihnachtsfest sagt ein Mitarbeiter plötzlich unverkennbar «Sieg Heil».
«Und machte mehrmals den Nazi-Gruss», beschreibt die Person auf der Social-Media-Plattform Reddit. «Es fiel mehreren Leuten auf, aber alle taten so, als wäre nichts passiert.»

Beim Expat sitzt der Schock tief. Und er fragt sich, ob solches Verhalten in der Schweiz toleriert werde – oder sogar normal sei.
«Sollte man so etwas nicht ans HR herantragen?», fragt er.
Die Schweizerinnen und Schweizer in den Kommentaren stellen zwar klar, dass das in der Schweiz nicht akzeptiert werde. «Aber die Leute gehen meist auch nicht auf Konfrontation, weil sie kein Drama draus machen wollen», meint jemand dazu.
Gruselige Firmenkultur ...
4. Die Frau des Chefs
An seinem Firmen-Weihnachtsessen fällt Nau.ch-Leser Lucas B. noch nichts Ungewöhnliches auf. Er spricht mit seinen Arbeitskolleginnen und -kollegen, trinkt ein Glas Wein und geht nach Hause.
Doch am nächsten Arbeitstag erzählt ihm eine hässige Kollegin von einem Zwischenfall, den er nicht mitbekommen hatte: Beim Begrüssen sei es zum Eklat gekommen. «Ein Mitarbeiter fasste der Frau des Chefs einfach an die Brust – vor allen! »
Der Mann war schon vorher mit grenzwertigem Verhalten aufgefallen. «Diesmal war die Grenze jedoch eindeutig überschritten», sagt B.
«Die Geschichte hat wohl darum – auch, wenn das natürlich nicht öffentlich kommuniziert wurde – ein gutes Ende genommen. Der Typ wurde rausgeworfen!»
*Zur Wahrung der Anonymität aller Beteiligten wurden persönliche Details verfremdet.
















