Jennifer Bosshard wird Job abgesagt – weil sie schwanger ist
Auch nach «G&G» moderiert Jennifer Bosshard noch. Doch nun wurde ihr wegen der Schwangerschaft ein Job abgesagt. Ersetzt wurde sie mit einem Mann.

Das Wichtigste in Kürze
- Jennifer Bosshard spricht mit Michel Birri im Podcast über eine Jobabsage.
- «Es hat mich unglaublich hässig gemacht», so die Ex-SRF-Moderatorin.
- Denn: Sie verlor den Moderationsjob wegen ihrer Schwangerschaft.
Auf Jennifer Bosshard (32) wartet ein ganz besonderes Lebenskapitel! Die Ex-SRF-Moderatorin und ihr Partner Pascal Schürpf erwarten derzeit ihr erstes gemeinsames Baby.
Bis im Juni moderierte die Baslerin beim Schweizer Fernsehen das People-Magazin «Gesichter und Geschichten – G&G». Danach wurde die Sendung aus Spargründen abgesetzt.
Jennifer Bosshard verliert Moderationsjob
Bosshard ist aber weiterhin als Moderatorin tätig. Die 32-Jährige moderiert bei verschiedenen Veranstaltungen. Allerdings führte ihre Schwangerschaft in einem Fall nun aber zu einer Jobabsage.
«Ich habe letztes Jahr eine externe Moderation gehabt, die mir super viel Spass gemacht hat. Und wo ich für dieses Jahr wieder gebucht worden bin», erzählt sie im Podcast «B&B fortgesetzt».
Im Mai machte sie schliesslich ihre Schwangerschaft öffentlich. Während die meisten damit kein Problem hatten, zeigte man sich bei einem ihrer Moderationsjobs deswegen besorgt.
Sie habe sich diesen Job angeschaut und ihnen gesagt, es dauere noch mehrere Wochen bis zur Geburt. Sie sei sich sicher, dass sie die Moderation machen kann. «Alles wäre kein Problem gewesen», so Jennifer Bosshard.
«Es hat mich unglaublich hässig gemacht»
Doch auch danach hielten die Zweifel an. Offenbar war man besorgt, dass Bosshard kurzfristig abspringen könnte. «Ich habe ihnen dann gesagt, dass sie sich keine Gedanken machen müssen. Ich schaue auch, dass ich ein Backup habe, der einspringen könnte.»
Ein Backup werde unter normalen Umständen nie verlangt, erklärt Bosshard. Obwohl ja auch mal jemand eine Magendarmgrippe haben könnte.
Jedenfalls habe sie sich dann aber mit den Leuten des Moderationsjobs einigen können. Doch: Nur ein bis zwei Monate vor der Moderation erhielt die Baslerin plötzlich ein Mail – ausgerechnet von einer Frau.

Darin hiess es: «Sie seien sich jetzt irgendwie doch nicht sicher und es sei ihnen insgesamt ein zu grosses Risiko. Und auch mit dem Ersatz sei man nicht so ganz einverstanden. Sie hätten jetzt einen männlichen Moderator angestellt, ob das für mich okay sei», schildert Jennifer Bossard.
«Es hat mich unglaublich hässig gemacht», so die Ex-«G&G»-Moderatorin. Sie sei vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Zudem habe es sie getriggert, dass es hiess, man wolle keinen «emotionalen Sturm».
«In mir ist eine Wut aufgestiegen», erinnert sich Bosshard. Zumal der wirkliche Grund einem nicht direkt ins Gesicht mitgeteilt wird.
«Lasst mich das doch selbst entscheiden»
Die Baslerin sieht zwei mögliche Gründe für eine Absage. Option eins sei: «Sie trauen mir nicht zu, dass ich, wo selber in meinem Körper drin bin und meine Situation wohl am besten einschätzen kann. Dass ich beurteilen kann, ob ich das schaffe oder nicht.»
Die zweite Option sei, dass es ein ästhetischer Aspekt sei, mutmasst das werdende Mami. «Dass man keine schwangere Moderatorin auf der Bühne möchte.»

Bosshard macht deutlich, dass der Job auf jeden Fall machbar gewesen sei. Wäre sie noch bei «G&G», so würde sie jetzt ja auch noch arbeiten, fügt ihr Podcast-Partner Michel Birri (38) hinzu.
Das Fazit der 32-Jährigen? «Lasst mich doch das selbst entscheiden.»
Nach der Mailabsage hat Jennifer Bosshard dann einen Schlussstrich gezogen. Sie hat ihre Wut unterdrückt und zurückgeschrieben: «Hey wisst ihr was, ich wünsche euch einen erfolgreichen Event mit dem Moderator.»
Und immerhin: Nebst der negativen Erfahrung darf sich Bosshard auch über Jobangebote freuen. Sie habe einige Angebote für nach der Schwangerschaft erhalten – «von Männern, die kürzlich Vater geworden sind».