SVP will Zürcher Kantonalbank zum Bargeldverkehr verknurren
Weil immer seltener Bargeld an den Schaltern ein- und ausbezahlt wird, baut die Zürcher Kantonalbank diesen Service zunehmend ab.

Die SVP will die Bank nun per Vorstoss dazu bringen, diese Dienstleistung aufrecht zu erhalten – nur schon wegen allfälliger Krisensituationen, sie möchte die Staatsbank zum Bargeldverkehr zwingen.
Es müsse an allen ZKB-Filialstandorten Bargeld eingezahlt und abgehoben werden können.
Dies sei ein verbindlicher Leistungsauftrag, schreibt die SVP in ihrem Vorstoss, der am Mittwoch, 14. Dezember 2022, publiziert wurde.
Die Angst vor Krisenfällen
Einer der Hauptgründe für die Forderung der SVP ist die Angst vor Krisenfällen, etwa grossen Systemabstürzen, Strommangellagen oder kompletten Blackouts.
In solchen Fällen müssten die Einwohner wenigstens über die Schalter der Staatsbank noch Geld holen können. «Die Staatsbank hat dies sicherzustellen.»
Aber auch Gewerbler mit Kundenkontakt seien auf Schalter mit Bargeldverkehr angewiesen.
Sie würden nach wie vor einen erheblichen Teil ihrer Transaktionen mit Bargeld abwickeln und müssten dieses Geld an einem Schalter einzahlen können.
Ältere Mitbürger wären auch betroffen
Aber auch «unsere älteren Mitbürger» könnten oder wollten vielfach nicht bargeldlos bezahlen.
Dies sei zu respektieren und von der Staatsbank bei der Gestaltung ihres Angebots zu berücksichtigen.
Der Kantonsrat soll über das Thema beraten
Der Kantonsrat wird in einer seiner kommenden Sitzungen beraten, ob er diese Forderung unterstützt und der ZKB den Bargeldverkehr vorschreiben will.
Bargeld wird heute hauptsächlich an Bancomaten bezogen. Bargeldloses Zahlen mit Karte oder per Twint gewinnt aber zunehmend an Bedeutung.
Die Corona-Pandemie verstärkte diese Entwicklung zusätzlich.










