SVP lehnt «Stadtraum Hauptbahnhof 2050» dezidiert ab

SVP Zürich
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Zürich,

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen: Mit diesen Worten lehnt die SVP die Vision «Stadtraum Hauptbahnhof 2050» dezidiert ab.

Aussicht von der Hardbrücke über die Stadt Zürich in Richtung Hauptbahnhof.
Aussicht von der Hardbrücke über die Stadt Zürich in Richtung Hauptbahnhof. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die SVP lehnt die heute von der Stadtregierung vorgestellte Vision «Stadtraum Hauptbahnhof 2050» mit Nachdruck ab.

Das Abwürgen des Individualverkehrs rund um den wichtigsten Verkehrsknotenpunkt der Schweiz ist weltfremd und führt Zürich zurück in vorindustrielle Zeiten.

«Wichtigste Drehscheibe schweizweit»

Im sogenannten Weissbuch «Aufbruch in den Stadtraum Hauptbahnhof 2050», welches der Zürcher Stadtrat heute vorgestellt hat, wird der Zürcher Hauptbahnhof bereits auf Seite vier als die «wichtigste Drehscheibe, schweizweit» bezeichnet.

Diese Analyse ist korrekt, der HB Zürich ist mit Abstand der grösste Bahnhof der Schweiz. Was auf den restlichen Seiten des Weissbuchs dann allerdings folgt, ist die übliche autofeindliche Litanei, wie man sie aus der links-Grünen Stadtzürcher Politblase zur Genüge kennt.

Konflikt mit Kantonsverfassung

Geht es nach dem Zürcher Stadtrat, soll das Auto fast vollständig von den Strassen rund um den Hauptbahnhof verschwinden. In luftigen Worten und schönen computergenerierten Bildern wird diese Vision auf über 160 Seiten ausgebreitet.

Eine Vision, die sich allerdings kaum wird umsetzen lassen: Artikel 104 der Kantonsverfassung untersagt einen einseitigen Kapazitätsabbau auf Kantonsstrassen;

und weil der Hauptbahnhof fast vollständig von Kantonsstrassen umfahren wird, verstösst dieses Projekt im Kern gegen übergeordnetes Recht.

Massloses Wachstum bremsen

Fakt ist: Eine pulsierende und lebendige Stadt lebt nicht zuletzt von der individuellen Mobilität ihrer Bewohner. Diese wird aufgrund der nicht abreissenden, masslosen Zuwanderung bis 2050 weiter anwachsen.

Das steigende Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung wird sich aber nicht alleine mit Tram, Bus, Velo und Fussverkehr bewältigen lassen – eine moderne Stadt muss es vielmehr schaffen, alle Verkehrsträger in Einklang zu bringen.

Wer den steigenden Dichtestress wirksam bekämpfen möchte, darf nicht einseitig das Auto verteufeln, sondern muss endlich die Zuwanderung wirksam begrenzen und für ein massvolles und verträgliches Wachstum unserer schönen Stadt einstehen.

Fazit: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. Dies gilt im Falle des Weissbuchs «Stadtraum Hauptbahnhof Zürich 2050» ganz besonders für die Zürcher Stadtregierung. Die SVP wird alles daransetzen, die Umsetzung dieser schädlichen, autofeindlichen und weltfremden Vision zu verhindern.

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Kommentare

User #4455 (nicht angemeldet)

Luftreinhalte- und Lärmaktionsplan: Aufhebung von 23 Tempo 30-Zonen An 23 Berliner Hauptstraßen gilt bald tagsüber wieder Tempo 50 statt Tempo 30. Begründung für Tempolimits ist entfallen Um die Luftqualität zu verbessern und europäische Schadstoff-Grenzwerte einzuhalten, war vor einigen Jahren an 41 Abschnitten an Hauptverkehrsstraßen tagsüber Tempo 30 angeordnet worden. Da das Ziel reinerer Luft an etlichen Straßen nun erreicht sei, könne das Tempolimit nicht mehr damit begründet werden, Gleichwohl fällt Tempo 30 nicht an allen 41 Straßen. An 7 Abschnitten bleibt es aus Gründen der Luftreinhaltung, weil Grenzwerte hier noch überschritten werden. An 11 weiteren Abschnitten besteht das Limit aus Gründen der Verkehrssicherheit weiter, etwa weil es an den Straßen Seniorenheime oder Kitas gibt. Übrig bleiben 23 Straßenabschnitte, an denen tagsüber nun wieder Tempo 50 gilt. Der Senat ordnete zudem auf etlichen Hauptverkehrsstraßen nachts Tempo 30 an - und zwar zwischen 22 und 6 Uhr

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