Die Züge der SBB müssen laufend instandgehalten werden. In zwei neu erstellten Hallen in Zürich erhalten abgenutzte Zugräder ein neues Profil und S-Bahnen werden repariert.
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Zugräder rollen zwischen 200'000 und 400'000 Kilometer, bevor sie ein neues Profil bekommen, damit sie wieder einwandfrei und ruhig laufen. Mitten im Gleisfeld des Vorbahnhofs Zürich bearbeiten Spezialisten die Radsätze von Personenzügen. Zentrales Instrument dafür ist die 45 Tonnen schwere «Unterflurdrehbank», die im vergangenen Jahr eingebaut wurde, wie die SBB am Dienstag mitteilten.

Mit der neuen Anlage können bis zu 20 Radsätze täglich bearbeitet werden, ohne dass sie ausgebaut werden müssen. Für die neue Profilierung wird die Oberfläche des Rades so weit abgedreht, dass Flachstellen beseitigt werden und wieder ein sanftes Abrollen gewährleistet ist.

Ein Radsatz kann drei bis fünf Mal bearbeitet werden, bevor er gegen einen neuen getauscht werden muss, wie es in der Mitteilung heisst. Damit der Prozess möglichst genau geplant werden kann, werden bei der Aussenwäsche der Züge regelmässig auch die Radsätze vermessen und die Abnutzung auf zwei Zehntelmillimeter genau geprüft.

Gegenüber dieser neuen «Boxengasse» für Züge ging praktisch zeitgleich eine weitere neue Halle in Betrieb. Das 130 Meter lange Gebäude besteht aus vorfabrizierten Holzelementen und wurde innert sechs Wochen erstellt. Hier werden kleinere Reparaturen an Kompositionen von S-Bahnen ausgeführt, aber auch ganze Zug-Komponenten getauscht.

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