Der Welpenhandel blüht – nicht erst seit Corona. Doch die Pandemie hat die Problematik noch verschärft.
Ein Labrador-Welpe liegt auf einem Teppich. Foto: Insa Kohler/dpa
Ein Labrador-Welpe liegt auf einem Teppich. Foto: Insa Kohler/dpa - dpa-infocom GmbH

Im Coronajahr 2020 stiegen die Importe junger Welpen sprunghaft um 28% an. Darunter waren auch viele illegale Fälle. In Zürich hat sich deren Zahl im Vergleich zu 2019 gar verdoppelt.

Im Internet können Welpen aller Rassen mit einem Klick bestellt und innert Kürze geliefert werden. Doch hinter den meisten Angeboten steckt die skrupellose Welpenmafia, die nur auf hohen Profit aus ist.

Die Leidtragenden sind die Tiere: Die Hündinnen werden wie Gebärmaschinen in grauenhaften Zuchtstationen gehalten, die Welpen werden den Müttern viel zu früh entrissen und über weite Strecken in die Schweiz gekarrt. Sie tragen oft Krankheiten und Parasiten in sich, viele landen schwerkrank im Tierspital und müssen im schlimmsten Fall erlöst werden. Illegal importierte Welpen werden von den Behörden beschlagnahmt und wegen Tollwutgefahr eingeschläfert, wenn sich kein geeigneter, zahlbarer Quarantäneplatz findet oder sie innert 10 Tagen zurückgeschafft werden können.

Um dieses Tierleid zu stoppen, dürften keine Welpen mehr aus solchen Zuchtfabriken gekauft werden. Die neue «Checkliste für den Hundekauf» (beim Zürcher Tierschutz zu finden), hilft dabei, solche unseriösen und tierquälerischen Angebote zu erkennen und von verantwortungsvollen, seriösen Angeboten zu unterscheiden. Die praktische Anleitung zeigt in fünf Schritten auf, welche zentralen Fragestellungen vor einem Hundekauf zu klären sind.

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