Viele Katzen verbringen ihre Lebenszeit in Schweizer Tierheimen. Dabei sind sie nicht weniger liebenswert. Eine Adoption aus dem Tierschutz lohnt sich.
Katze aus dem Tierschutz
Katzen aus dem Tierschutz verdienen eine zweite Chance. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tierheim warten viele Katzen auf neue Besitzer – auch Rassekatzen.
  • Sie sind bereits kastriert und geimpft.
  • Tierheime haben oft Katzenbabys aus unbeabsichtigten Vermehrungen.
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Tausende von Katzen warten in Tierheimen auf neue Besitzer. Internationale Organisationen vermitteln sogar Tiere aus ganz Europa. Katzen aus dem Tierschutz verdienen eine zweite Chance. Sie sind ebenso liebenswert wie Katzen von Züchtern.

Tierheime beherbergen jegliche Rassen und Altersklassen von Katzen. Manche zögern, weil sie befürchten, sprichwörtlich die Katze im Sack zu adoptieren.

Doch hier werden dieTiere medizinisch versorgt und behandelt. Die meisten erwachsenen Tiere sind sogar schon stubenrein.

Sobald es das Alter erlaubt, werden Katzen aus Tierheimen auch kastriert und geimpft.

Katze aus dem Tierschutz
Tierschutz: Im Tierheim warten viele Katzen auf eine Adoption. - Unsplash

So können Sie bei einer Adoption aus dem Tierschutz also sicher sein, dass Sie ein Tier in gutem Zustand aufnehmen. Hat eine Katze eine Erkrankung, wissen die Mitarbeiter Bescheid und informieren Sie darüber.

Tierheime können auch zuverlässige Aussagen über Charakter und Verhalten der Tiere treffen. Sie geben sich meist grosse Mühe, möglichst genau Auskunft zu geben und ein Tier zu finden, das zu Ihnen passt.

Die Anschaffung einer Katze muss gut geplant und überlegt sein.

Sie haben sich entschieden, eine Katze aus dem Tierheim zu adoptieren? Gratulation! Doch bevor Sie das Tier endgültig aufnehmen, sollten Sie sich ein paar Gedanken zur Tierhaltung und den Lebensumständen stellen.

Zunächst müssen die Kosten berücksichtigt werden. Es gilt Futter, Spielzeug, die Grundausstattung und den Tierarzt einzuplanen.

Katzen
Spielende Katzen. - Pexels

Die Kosten für den Tierarzt sind davon abhängig, ob die Katze bereits vorerkrankt oder älter ist. Nicht selten bieten Tierheime an, die Behandlung bei Vorerkrankungen zu übernehmen.

Abwesenheiten berücksichtigen

Auch wenn die Katze im Moment gut zu Ihrem Lebensstil passt, müssen Sie auch die Zukunft miteinbeziehen.

Katzen können um die 20 Jahre alt werden. Sind Sie bereit, sich für die nächsten Jahre zu verpflichten? Denken Sie auch an eine gesicherte Ferienbetreuung.

Zu zweit oder alleine halten?

Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse des jeweiligen Tieres. Kann das Tier in der Wohnung gehalten werden? Oder wird es nervös und will immer raus? Was hat Ihnen das Tierheim zu der jeweiligen Katze empfohlen?

Wenn Sie einen Freigänger haben, müssen Sie die Wohnung entsprechend ausstatten. Wichtig ist, dass das Tier problemlos wieder in die Wohnung kommen kann.

Bedenken Sie auch die Verträglichkeit mit bereits vorhandenen Tieren und Kindern. Stressanfällige Stubentiger benötigen beispielsweise eine ruhige Umgebung. Manche Tiere aus dem Tierschutz haben besondere Bedürfnisse.

Grundsätzlich hat eine Katze aber gern Gesellschaft. Überlegen Sie sich, ob Sie einer zweiten Katze ein Zuhause schenken können, besonders wenn sie lange alleine zuhause bleiben muss.

Den Einzug planen

Geben Sie der Katze genügend Zeit zur Eingewöhnung. Anfangs sind die Katzen in fremdem Umfeld meist noch scheu.

Je nach Vorgeschichte kann es länger dauern, bis eine Katze Ihnen ihr Vertrauen schenkt. Tiere aus dem Tierschutz sind nicht selten von ihren Erlebnissen gezeichnet. Mit viel Geduld und Ruhe lockt man sie früher oder später aber aus der Reserve.

Geben Sie dem Tier jederzeit Rückzugsmöglichkeiten. Lassen Sie es seine neue Umgebung im eigenen Tempo erkundigen.

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