GC Amicitia Zürich verliert knapp gegen Kriens-Luzern
GC Amicitia Zürich bot dem Favoriten Kriens lange Paroli, zeigte Einsatz und Kampfgeist, musste sich am Ende aber trotz starker Leistung 29:32 geschlagen geben.

Wie der GC Amicitia Zürich berichtet, legten die jungen Wilden gegen den Titelfavoriten und European League Teilnehmer aus der Innerschweiz eine solide und engagierte Leistung hin, nachdem sie in den letzten beiden Partien unter den Erwartungen gespielt haben.
Vor allem der Einsatz stimmte: Die Mannschaft wirkte kämpferisch und präsent – auch wenn es am Ende nicht für Zählbares reichte. Beide Seiten lieferten sich in der ersten Halbzeit intensive Duelle, trotzdem zeigte Kriens warum sie mit dieser Mannschaft zurecht zum engen Kreis der Titelanwärter gehören und in der European League Gruppenphase spielen.
Die jungen Wilden hielten defensiv gut mit, vermieden Ballverluste und machten das Spiel schnell. Doch in der Halbezeit lag man mit fünf Treffern im Rückstand. Zu abgeklärt spielte Kriens vorne, wie auch hinten. Kam dazu, dass im Zürcher Angriff gelegentlich die letzte Entschlossenheit fehlte.
Die Hoppers kommen nochmals ran
In der zweiten Hälfte erhöhte der Favorit zwar den Druck, konnte sich aber nicht kontinuierlich absetzen. Die Zürcher bliebe dran und machten Schritt für Schritt Boden gut. So verkürzten die frech aufspielenden Hoppers bis auf drei Tore. Näher ran schafften sie es aber am Schluss nicht.
Einige gute Angriffe blieben ungenutzt – durch Fehlwürfe oder falsche Entscheidungen. So brachte man sich am Ende selber um den Erfolg, der durchaus verdient gewesen wäre.
So fasste dann auch ein sichtlich enttäuschter David Poloz das Spielgeschehen wie folgz zusammen: «Uns hat heute der Mut und der Glaube zu punkten gefehlt. Hätten wir in den wichtigen Momenten mehr Zuversicht gezeigt, dann wären heute definitiv Punkte drin gelegen.»
Sein Urteil bringt auf den Punkt, was sich im Spiel widerspiegelte: Eine kämpferisch starke Mannschaftsleistung, gepaart mit zu vielen ungenutzten Chancen und dem fehlenden letzten Mut, um gegen diesen Topgegner zu reüssieren.
Auswärts gegen den Meister
Trotz der knappen Niederlage lässt sich positiv bilanzieren: Nach zwei schwächeren Spielen war heute wieder mehr Stabilität erkennbar.
Diese Erkenntnis kann das Team von Werner Bösch mit in die nächste Partie gegen den amtierenden Meister Kadetten Schaffhausen mitnehmen und darauf aufbauen. Die Aufgabe am kommenden Mittwoch, 8. Oktober 2025, wird sicher nicht einfacher.