Knapp geschlagen: Pfadi Winterthur verliert gegen den Leader
Vor 1914 Zuschauern liefert Pfadi Winterthur den Kadetten Schaffhausen ein Duell auf Augenhöhe, muss sich dem Leader aber mit 27:29 geschlagen geben.

Wie Pfadi Winterthur mitteilt, gelingt dem Tabellenführer Kadetten Schaffhausen , was in dieser Spielzeit noch keinem Kontrahenten gelang. Aus der AXA ARENA als Sieger abzureisen. In einem hochstehenden Derby unterliegt das QHL-Team äusserst knapp mit 27:29 nachdem es zur Pause mit 12:13 zurücklag.
Was für eine Affiche, was für eine Brisanz. Der Handball in Winterthur, er boomt – und wie. 1914 Zuschauer waren gekommen, um dem Team zu helfen und ihm den verdienten Respekt zu zollen, für eine bisher phänomenale Saison. Sie kamen auf ihre Kosten, weil da zwei Teams zu Werke gingen, die sich auf Augenhöhe begegneten und stark aufspielten.
Die Mannschaft musste auf den kranken Konrad Hübner verzichten, die Kadetten auf Captain und Leader Luka Maros. Keine Geschenke wurden verteilt. Die Abwehren standen ihren Mann. Nach zehn gespielten Minuten bedienten sich die Gäste dementsprechend schon dem Mittel des siebten Feldspielers, weil schlicht kein Durchkommen und keine einfachen Tore entstanden.
Beide Teams investierten alles. Die Mobiliar Topscorer isolierten sich gegenseitig. Gar bei Einläufern von Odinn Rikhardsson war ihm Niclas Mierzwa stets auf den Fersen. Aber vom Siebenmeter zeigten sich beide eiskalt und treffsicher.
Später Zwischenspurt entscheidet
Mit 8:5 vermochte sich das Team erstmals abzusetzen. Nach dem Timeout der Kadetten allerdings setzten diese z einem 4:0-Lauf an und führten plötzlich wieder. Vom 10:10 zum 12:10 powerte sich das Team zurück, vermochte aber bis zur Halbzeit nicht mehr zu treffen, während die Schaffhauser es noch drei Mal taten.
Die Partie besser auf nahmen dann die Gäste. Sie erzielten die ersten drei Tore des zweiten Durchgangs und hielten die Führung bis zum 20:20 in der 44. Spielminute. Sieben Minuten vor Schluss hiess es erneut pari. Letztmals, weil Rikhardsson, Martinovic und Peric final übernahmen und den Auswärtssieg sicherten. Die Schaffhauser bestehen damit die letzte, ultimative Prüfung und überwintern in der Meisterschaft unbezwungen.
Für das Team stellte das Duell ein wichtiger Gradmesser hinsichtlich des Final4 vom 27. und 28. Dezember 2025 in der Pilatus Arena dar. Vielleicht kommt es da zum Wiedersehen mit den Kadetten. Das Aufeinandertreffen lieferte viele Aufschlüsse dafür. Vor allem, dass das Team den Kadetten die Stirn bieten kann. Zu diesem späten Zeitpunkt im Jahr, mit dieser starken Spielzeit im Rücken.
Nun endlich ist es soweit: das Final4 um den Cupsieg steht bevor. Kein Spiel liegt mehr dazwischen. Am 27. und 28. Dezember 2025 geht es um alles – nun endlich ist der Fokus vollends darauf gerichtet.








