HC Thurgau bezwingt Sierre im Spitzenkampf
Der HC Thurgau gewinnt den Spitzenkampf gegen Leader Sierre verdient mit 4:2 und zeigt in der Gütti eine der besten Saisonleistungen.
Wie der HC Thurgau mitteilt, gewinnt das Team einen hochdramatischen Spitzenkampf verdient mit 4:2 und zeigt an diesem Freitagabend die wohl beste Saisonleistung. Chapeau Team, am Sonntag, 21. Dezember 2025, geht es weiter in Arosa. Spitzenkampf in der Gütti war angesagt und Spitzenkampf wurde geboten in diesem Kracher zwischen dem HC Thurgau und dem HC Sierre.
Erwartet wurde vor dem Spiel, dass die Thurgauer zu Spielbeginn wie schon öfters ein Feuerwerk der Walliser zu überstehen hatten. Es kam jedoch gerade umgekehrt. Die Thurgauer powerten los, als müssten sie im Startdrittel bereits das Spiel entscheiden. Gut möglich, dass dies eine taktische Vorgabe war, um den HC Sierre gleich mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen.
Bereits in der vierten Minute meinten es die Thurgauer dann aber zu gut, stürmten mit allen Mann nach vorne, liefen in einen Konter, welchen die stärkste Offensive der Liga durch Sacha Berthoud zu deren Führung abschloss. Egal, aufstehen weiter gings und die Angriffsbemühungen der Thurgauer wurden in der achten Minute belohnt.
Die seit Saisonbeginn gemeinsam agierende Offensivformation rund um Lekic, Hedlund und Rundqvist traf zum vielumjubelten Thurgauer Ausgleich. Auf Zuspiel von Lekic war es Rundqvist mit seinem sechsten Saisonstreffer, der erfolgreich war. Den Leuen war dies nicht genug, der Vorwärtsgang wurde nie rausgenommen und leider war es wieder ein Walliser Gegenstoss, der die erneute Führung für die Gäste brachte. Noch einmal Sacha Berthoud nutzte eine kurze Unachtsamkeit der ansonsten stark aufspielenden Thurgauer aus.
Starker Mittelabschnitt
Gleiches Bild im Mittelabschnitt. Der HCT spielte Eishockey und zwar richtig gut. Die Beine waren schnell, die Thurgauer technisch stark, hellwach und dem Leader aus Sierre stehts einen Schritt voraus.
So war es zwar wegen eines hohen Stocks von Truog noch kurz umstritten, aber letztendlich nichts als hochverdient, als der HCT durch Captain Hobi ausgleichen konnte. Jetzt war endgültig Feuer in der Partie und Stimmung in der Güttingersreuti. Diese wurde noch besser, als in der 31. Minute Dominik Binias einen Weitschuss per Handgelenk haargenau in den Netzhimmel zauberte.
Eine Führung, welche so korrekt war und von der Thurgauer Mannschaft mit ganz viel Herz und Einsatz verteidigt wurde. Hedlund und Derungs beide mit Pfostenschüssen hatten im Mitteldrittel gar noch die Chancen die Führung auszubauen.
Nervenkrimi bis zum Schluss
Das Schlussdrittel wurde je länger, je mehr zur Abwehrschlacht aus HCT-Sicht. Sierre dominierte das Geschehen und zeigte eindrücklich, warum das Team seit zehn Partien ungeschlagen war. Beim HCT spielte aber Christoph von Burg einmal mehr überragend im Tor und die gesamte Vordermannschaft warf alles rein, um diese Führung zu verteidigen.
Die ganz grosse Möglichkeit auf die Entscheidung für den HCT hatte gut drei Minuten vor Schluss Daniel LJunggren. Sein Schuss aus drei Metern aufs komplett verwaiste Tor prallte jedoch unglaublicherweise wiederum nur an den Pfosten.
Die letzten Minuten wurden deshalb zum Nervenkrimi pur, der die Zuschauer auf den Sitzplätzen schon lange von ihrem Hinterteilunterteil erheben liess. Die Halle explodierte förmlich, als Kevin Lindemann 42 Sekunden vor Schluss den Puck im leeren HCT-Tor unterbringen konnte.
Was für ein starker Sieg des HCT nach zuletzt schwierigen Spielen. Diese Mannschaft zeigte einmal mehr wieviel Moral und Qualität in ihr steckt und macht schon jetzt Lust auf jedes weitere Spiel, das folgt.
