Biodiversität

Thun: Förderung der Biodiversität

Stadt Thun
Stadt Thun

Thun,

Stadt Thun beteiligt sich an Forschungsprojekt zur Förderung der Biodiversität.

Bewegung im Artenschutz-Streit
Blumen blühen auf einer Wiese. - dpa

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften führt in verschiedenen Schweizer Städten ein Forschungsprojekt zur Förderung der Biodiversität durch. Auch Stadtgrün Thun beteiligt sich daran und pflanzte bei der Schule Länggasse 1000 einheimische Wildstauden.

Die Förderung der Biodiversität und der Artenvielfalt ist der Stadt Thun ein Anliegen. In der täglichen Arbeit, mit Schulungen von Mitarbeitenden und der Sensibilisierung der Bevölkerung aber auch mit der Umgestaltung konventioneller Grünflächen in Flächen mit grossem ökologischem Wert leistet Stadtgrün Thun seit mehreren Jahren wichtige Beiträge dazu. Gemeinsam mit 15 anderen Schweizer Städten beteiligt sich Thun aktuell an einem

Forschungsprojekt der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW. «Dieses Projekt unterstützt die Anstrengungen von Stadtgrün zur Förderung der Artenvielfalt ideal», sagt Markus Weibel, Leiter Stadtgrün.

1000 einheimische Wildstauden

Das multidisziplinäre Forschungsprojekt der ZHAW hat zum Ziel, mit der bewährten Methode der Stauden-Mischpflanzungen sowohl die ober- wie auch unterirdische Biodiversität zu fördern.

Die Stadt Thun stellt für das Projekt eine 100 m2 grossen Versuchsfläche bei der Schulanlage Länggasse zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Projektteam der ZHAW pflanzten Mitarbeitende von Stadtgrün am vergangenen Freitag dort rund 1000 artenreiche, einheimische Wildstauden.

Zwei Produktionsbetriebe aus der Region Thun hatten die Stauden für das Projekt vermehrt und nach biologischen Vorgaben angezogen.

Projekt läuft bis 2024

Die neuen Wildstauden-Mischpflanzungen wurden speziell für nährstoffreiche Böden entwickelt, da Böden im Siedlungsraum vergleichsweise viel Humus und somit viele Nährstoffe enthalten.

Auch diese Böden sind wertvoll für die Biodiversität. Weil die Pflege von Wildstauden auf nährstoffreichen Böden jedoch anspruchsvoller ist, werden sie teils vernachlässigt. Mit den neuen Wildstauden-Mischpflanzungen soll deshalb auch untersucht werden, wie sich die Pflege so gestalten lässt, dass diese in Thun gut umsetzbar wäre. Verschiedene Forschungsgruppen untersuchen dabei, wie die neuen Bepflanzungen die Biodiversität verändern und wie praxistauglich sie sind.

Das Projektteam der ZHAW begleitet das Projekt von der Bepflanzung bis zum Projektabschluss im Frühjahr 2024 in regelmässigen Abständen. Das Vorhaben wird zusätzlich vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) unterstützt.

Erfahrung für andere Projekte sammeln

Die Stadt Thun hat das Ziel, die bei der Schulanlage realisierte Bepflanzung langfristig zu erhalten und die Ergebnisse aus der Forschungsarbeit bei anderen Projekten anzuwenden und dadurch weitere Beiträge zur Förderung der Biodiversität zu leisten.

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