Barbie und Oppenheimer lassen auch in St.Gallen die Kinokassen klingeln. Doch die Mitarbeiter sind laut Besuchern mit dem Ansturm überfordert.
Kinobesucherin
Eine wohl für den «Barbie»-Film passend gekleidete Frau betritt ein Kino. Daneben hängt ein Plakat des anderen Kinohits «Oppenheimer». - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Diesen Sommer zeigen Schweizer Kinos gleich drei Blockbuster auf einmal.
  • Der Ansturm in St.Gallen ist gross.
  • Einige Besucher mussten ihr Ticket beim Einlass gar nicht oder nur von Weitem vorweisen.

«Barbie», «Oppenheimer» oder «Mission Impossible 7»? Der geneigte Kino-Gänger hat diesen Sommer die Qual der Wahl. Die drei Blockbuster locken weltweit Millionen Besucher in die Sääle.

Dass gleich drei Big-Budget-Produktionen auf einmal auf die Grossleinwand kommen, sei «eher unüblich». Dies verrät Olivia Willi, Pressesprecherin der Blue Entertainment AG, dem «St.Galler Tagblatt».

Zu wenig Kino-Personal?

Der stellvertretende Generalsekretär von Pro Cinema, Dominik Künzi, zeigt sich gegenüber der Zeitung zufrieden mit den Besucherzahlen. «Bei den Eintritten der regulären Kinos sind wir gegenüber dem Vorjahr aktuell ungefähr 30 Prozent voraus.»

St.Galler Kinogäste wundern sich aber in der Zeitung über die «äusserst lockeren» Ticketkontrollen. Einige hätten keine Tickets vorweisen müssen, andere mussten diese nur «von Weitem» zeigen. Laut den Berichten seien nur zwei Angestellte für die Kasse, Bar sowie die Eintrittskontrolle zuständig gewesen.

Barbie
Ryan Gosling und Margot Robbie spielen Ken und Barbie in dem neu erschienenen Blockbuster.
Barbie
Barbie blickt von ihrem Hausdach auf ihre pinke Heimat.
Oppenheimer
Das Oppenheimer-Paar, gespielt von Cillian Murphy und Emily Blunt.
Matt Damon
Auch der berühmte US-Schauspieler Matt Damon (links) konnte bei «Oppenheimer» eine Rolle ergattern. Er spielt den General Leslie Groves.
Tom Cruise (links) und Tony Danza an der Premiere von «Mission Impossible – Dead Reckoning Part One» in New York.

Olivia Willi meint, dies sei «keine gezielte Massnahme». Die Einlasskontrollen würden im gleichen Ausmass ausgeführt wie immer. «An wenigen stark frequentierten Tagen kann es vorkommen, dass die Personalplanung an die Besuchermenge angepasst wird.» Deshalb seien die Einsatzstellen gelegentlich unterschiedlich belegt.

100 Franken Busse ohne gültiges Ticket

Der Kinobesuch sei natürlich weiterhin nur mit gültigem Ticket möglich. Willi betont, dass vor und nach der Vorstellung gelegentlich Stichprobenkontrollen durchgeführt würden. Ohne gültige Eintrittskarte müssen gemäss Hausordnung zusätzlich zum regulären Ticketpreis eine Umtriebsentschädigung von 100 Franken bezahlt werden.

Haben Sie sich bereits einen der drei Blockbuster angesehen?

Die Blue-Cinema-Kinos haben in den vergangenen Monaten Ticketautomaten eingeführt, an denen Gäste selbst Billete lösen können. Dieser Service entlaste laut Willi die Mitarbeitenden. In einem Kino würden diverse Arbeiten anfallen, «sie werden nun einfach anders aufgeteilt».

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