Kantonsspital St. Gallen startet neue Coronavirus-Studie
Die Ostschweiz beteiligt sich an einer Langzeitstudie zum Coronavirus. Am Kantonsspital St. Gallen wird untersucht, wie stark die Ausbreitung von Covid-19 in der Bevölkerung ist und wie viele Personen bereits Antikörper aufweisen.

Die Studie untersuche insbesondere die Antikörper-Häufigkeit bei Menschen, die im gleichen Haushalt mit einer an Covid-19-erkrankten Person leben, teilte das Kantonsspital St. Gallen am Donnerstag mit. Die Studie konzentriert sich auf zwei Altersgruppen der Bevölkerung: Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 19 Jahren sowie Erwachsene im Alter zwischen 20 und 64 Jahren.
Die Teilnehmer der Studie werden in einem ersten Schritt im Kanton St. Gallen und später auch im Kanton Graubünden rekrutiert. Rund 3000 zufällig ausgewählte Personen werden angeschrieben und eingeladen, sich an der Studie zu beteiligen.
Die Studie ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms «Corona Immunitas». Das durch die Swiss School of Public Health (SSPH+) initiierte Forschungsvorhaben hat das Ziel, die Sars-CoV-2 Immunität in der Schweizer Bevölkerung zu bestimmen. Mittlerweile umfasst das Programm bereits 40 Studien verteilt über die gesamte Schweiz, wie es in der Mitteilung weiter heisst.