FC Einsiedeln verliert nach Aufholjagd in Urdorf
Der FC Einsiedeln verliert auswärts in Urdorf mit 1:2. Trotz starker zweiten Halbzeit und Traumtor von Leandro Albert bleibt der verdiente Lohn aus.

Wie der FC Einsiedeln mitteilt, endet das Auswärtsspiel in Urdorf mit einer 1:2-Niederlage. Gegen einen starken Gegner verpasste der FCE einen möglichen Punktgewinn. Trotz einem Traumtor von Leandro Albert. Das Jahr wird am Samstag, 15. November 2025, mit dem letzten Spiel zu Hause gegen Wiedikon abgeschlossen.
Nach vier Spielen ohne Niederlage, verliert der FC Einsiedeln in Urdorf wieder einmal. Nachdem man bereits zur Spielhälfte 0:2 zurücklag, hiess es am Ende 1:2 aus Einsiedler Sicht.
Der Aufsteiger weisst damit nach zwölf gespielten Meisterschafts-Runden eine ausgeglichene Bilanz aus. Fünf Siege, fünf Niederlagen bei zwei Unentschieden. Das Team liegt mit bisher geholten 17 Punkten, sicher über den Erwartungen.
Einsiedeln setzt auf eingespieltes Team
Für das Spiel in Urdorf beliess der Trainerstaff die Startformation praktisch gleich, wie beim heroischen 1:1 zu Hause gegen Wädenswil. «Man wollte die Spieler belohnen, für die gezeigte Leistung», so Co-Trainer Michael Berger in Abwesenheit von Cheftrainer Luca Corrado.
Einzig der fehlende Torhüter Dennis Räber wurde durch Tim Birchler ersetzt. Für Jordan Lakasi rückte Leandro Albert ins Team. Dafür war die Ersatzbank des FCE wie ein «who's who». Neben Lakasi waren dies Oliver Borner, Pascal Fässler, Denis Muran und Riccardo Sassi.
Die Bilanz des FC Einsiedeln in den letzten Duellen gegen Urdorf las sich gut. Seit fast 20 Jahren gab es für den FCE in elf Spielen, bei drei Niederlagen sechs Siege. Die letzten beiden Gastspiele in Urdorf verlor man allerdings. Ein schlechtes Omen?
Jedenfalls begann das Spiel, der zwei zuletzt formstarken Teams aufregend. Bereits nach 400 Spielsekunden verpasste Rusmir Mujanovic mit seinem Kopfball die Einsiedler Führung. Auf der Gegenseite prallte ein Abschluss von Miakallo von der Latte zurück.
Fünf Eckbälle in den ersten 25 Minuten
Fünf Eckbälle konnte der FCE in den ersten 25 Spielminuten treten. Am Ende waren es gar zehn Stück. Die Führung gelang dann aber Urdorf. In der 30. Minute hiess es bereits 2:0 für die Gastgeber. Die Torentstehung und der Abschluss beider Tore praktisch identisch.
Auf der rechten Einsiedler Abwehrseite spielte man sich durch bis zur Grundlinie. Ein Rückpass ins Zentrum. Dort der erfolgreiche Abschluss. Gezeigte Effizienz. Aber auch profitiert vom fehlerhaften Abwehrverhalten der Einsiedler.
Urdorf machte es danach sehr geschickt. Überliess dem FC Einsiedeln das Spieldiktat und verliess sich auf das Konterspiel über die schnelle und technisch starke Offensive vor Marco Schönbächler, dem ehemaligen FCZ-Stammspieler.
Einsiedeln reagierte in der Pause mit einem Dreifach-Wechsel. Und dieser zeigte Wirkung. Was folgte war nun ein einziger Sturmlauf des FCE. Fast schon wütende Angriffe. Allerdings mit vielen Fehlern in der letzten Zone. Man wollte nun praktisch mit der Brechstange das Tor suchen.
Leandro Alberts Traumtor nützt nichts
Bezeichnenderweise gelang dieses Tor dann auf ganz andere Art und Weise. Leandro Albert erzielte den Anschlusstreffer, in der 65. Minute, mit einem wunderbaren Distanzschuss aus dem halbrechten Mittelfeld. Der Ball passte genau in die linke hohe Torecke des vielbeschäftigten Urdorfer Goalies Roth.
Trotz weiter enormer Bemühungen des FCE blieb es aber bei der knappen Niederlage. Berger sprach nach Spielschluss davon, «vielleicht wäre ein Remis gerecht gewesen, aber der Sieg des starken Gegner ist auch nicht unverdient». Berger fragte sich auch was geschehen wäre «hätten wir in der ersten Halbzeit unsere Chance auch ausgenützt».
Viel eher muss man sich aber die Frage gefallen lassen ob es richtig war, erstmals auf so viele wieder verfügbare Stammspieler zu verzichten. Aber es geht weiter. So der sofortige Aufruf trotz der Niederlage.
Eine Runde gilt es nun noch zu absolvieren, bevor es in die Winterpause geht. Dabei kann der FCE noch einmal auf dem neuen heimischen Kunstrasen auf dem Rappenmöösli spielen. Gegner ist mit Wiedikon Zürich eine Spitzenteam. Es dürfte wieder spannend werden.









