FC Einsiedeln kassiert klare Niederlage mit Moral
Der FC Einsiedeln akzeptiert die klare Niederlage, zeigt Moral und verabschiedet sich trotz 0:5-Rückstand mit zwei Toren versöhnlich in die Winterpause.

Wie der FC Einsiedeln mitteilt, gilt diese Niederlage es hinzunehmen und zu akzeptieren. In der Verfassung des vergangenen Samstagabends war dieser Gegner schlicht und einfach stärker.
Und wenn man als FCE auch schon bessere Matchtage erwischte, ist es besser, eine solche «Ohrfeige» hinzunehmen und abzuhaken als nun alles zu hinterfragen und eine unnötige Verunsicherung mit in die Winterpause zu schleppen. Das Vorrundenfazit stand bereits vor der letzten Begegnung des Jahres fest: der FCE performte als Aufsteiger absolut ligatauglich und holte sich mit seinen beherzten Auftritten viel Kredit, sowohl in der Liga wie auch beim eigenen Anhang.
Trotz einer deutlichen Niederlage wird sich an diesem Bild nichts verändern, denn mit welcher Moral das Team auf den 0:5-Rückstand reagierte war schon beeindruckend. Den Kopf in den Sand stecken war keine Option.
Trotz zwei Längen Rückstand zur Pause (31. Speranza / 47. Lüthi) und einem lupenreinen Hattrick von Dennis Füllemann innert 22 Minuten ( 55./68./77.) wurde danach erst recht gepowert und verabschiedete sich mit dem Premierentor von Phil Kälin sowie Cyrill Kälins drittem Treffer im Fanionteam mit einem versöhnlichen Abschluss.
Vom fairen Spiel zum wilden Ritt
Durfte man in der ersten Halbzeit noch von einer überaus fairen Partie sprechen, entwickelte sich der Match nach dem Seitenwechsel mit fortlaufender Dauer zu einem «wilden Ritt». Wenn dabei auch die Leitstung des Schiedsrichters in den Fokus rückt, spricht dies dafür, dass dieser seine Entscheide besonders genau reflektieren sollte.
Als Leiter eines Fussballspiels ist es die Hauptaufgabe, die Emotionen von mehr als 22 Akteuren unter Kontrolle zu halten. Wenn sich Provokationen und Gegenreaktionen ohne entsprechende Konsequenzen spiralenförmig entfalten können, vergrössert sich dabei automatisch auch das Verletzungsrisiko, weil es in der Hitze des Gefechts auf beiden Seiten mit gefährlichen Aktionen mehr und mehr in Kauf genommen wird.
Striktere Linie für mehr Respekt und Kontrolle
Mit seinen Ermessensentscheiden, seinem Fingerspitzengefühl und letztendlich mit gelben und roten Karten kann der Schiedsrichter die Gefühlswelt auf dem Fussballplatz in geordnete Bahnen lenken, was manchmal eine echte Herausforderung darstellen kann. Am Samstagabend, 15. November 2025, hätte man den «Stab des Dirigenten» durchaus etwas präziser spüren dürfen.
Es soll aber nicht der Eindruck erweckt werden, dass der FCE dieses Spiel wegen des Unparteiischen verloren hat. Eigene negative Emotionen als Kollektiv im Zaume zu halten, führt im Fussballsport immer wieder zu Diskussionen.
Aus der Perspektive der Spielleitung darf ruhig eine striktere Linie angesetzt werden, um der Basis des Sports – Respekt und Fairness – stets die notwendige Bühne zu gewähren. Der Fussball bietet viel zu viele positive Emotionen, auf die der Fokus gelenkt werden soll und auf die wir uns bereits jetzt im kommenden Jahr freuen.








