FC Einsiedeln fordert Leader Wädenswil heraus
Der FC Einsiedeln empfängt am 1. November 2025 um 18 Uhr Leader Wädenswil – zusätzlich Brisanz bringt der Wechselstreit um Ex-FCE-Stürmer Marko Prskalo.

Wie der FC Einsiedeln mitteilt, bezog der FC Wädenswil in der letzten Saison vom FC Einsiedeln mächtig Prügel. Zweimal verliess man den Platz mit einer 0:6-Schlappe wie geschlagene Hunde und nicht schon genug der Schmach, musste man den Klosterdörflern in Menzingen auch noch zum Aufstieg gratulieren.
Tempi passati, denn beim Gegner des FCE handelte es sich lediglich um den «kleinen Bruder», die zweite Mannschaft, des FCW. Ab sofort bekommt man es wieder mit dem «Big Brother» zu tun, und der lässt zurzeit die Muskeln spielen.
Am Samstag, 1. November 2025, treten die Zürcher als stolzer Leader auf dem Rappenmöösli gegen einen Gastgeber an, der sich auch nicht zu verstecken braucht. Mit 16 Punkten lauern die Einsiedler dort, wo sie dies am liebsten tun, dicht hinter den besten Clubs, im Bewusstsein, dass man den Spitzenteams mit einem Sieg so richtig nahe auf die Pelle rücken kann.
Obwohl diese Partie schon genügend Brisanz bieten würde, wird die Affiche noch mit zusätzlichem «Pfeffer» in Form von Marko Prskalo gewürzt. Der wendige und schnelle Offensivmann des FC Wädenswil, der zuvor im Dienste des FCE auf Torjagd ging, wollte trotz laufenden Vertrags auf das Rappenmöösli zurückkehren, was ihm sein aktueller Verein bisher verwehrte.
Moral statt Menschlichkeit?
Um es nochmals vor Augen zu führen. Es ist hier nicht die Rede von einem Bundesligaprofi oder einem Spieler aus der Super League, sondern von einem Spieler der 2. regionalen Liga, der sechsthöchsten Liga in der Schweiz, welcher die Fussballphilosophen zurzeit auf den Plan ruft.
Klar, der Mann hat einen Vertrag, scheint jedoch unglücklich zu sein und würde liebend gerne die voralpine Kameradschaft in Einsiedeln dem Geld am Zürichsee vorziehen. Müsste auf diesem Fussballniveau eigentlich problemlos über die Bühne gehen, zumal der FCW noch einige Franken sparen könnte.
Will er aber offensichtlich nicht. Lieber ein paar Geldscheine in den Sand stecken, als einen direkten Konkurrenten zu stärken.
Wädenswil hat beschlossen, das sportliche «Risiko» höher zu gewichten als die menschliche Seite, was natürlich ihr Recht ist. Aus moralischer Perspektive wirft es einige Fragezeichen auf. Auch ohne Prskalo werden die Corrado-Jungs dem Leader alles abverlangen.









