Wie die Gemeinde Urdorf informiert, beruht das Projekt auf die Beseitigung der Treibhausgase durch die vollständige Einführung erneuerbarer Energie bis 2040.
Urdorf
Urdorf. (Symbolbild) - Keystone
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Der kommunale und behördenverbindliche Energieplan bildet unter anderem die Basis für die angestrebte Transformation von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern für die Wärmeproduktion und damit dem Ziel «Netto-Null 2050».

Energie 360 Grad plant hierzu in Urdorf einen Energieverbund auf Basis von CO2-freien Energiequellen, vornehmlich aus der Verbrennung von Holzschnitzeln.

Erste Anschlüsse von Liegenschaften könnten im Jahr 2026 erfolgen.

Ende März 2021 wurde der vom Gemeinderat verabschiedete kommunale Energieplan der Gemeinde Urdorf (einsehbar auf der Gemeindewebseite) durch die Baudirektion des Kantons Zürich genehmigt und behördenverbindlich in Kraft gesetzt.

Die Treibhausgasemissionen sollen komplett verhindert werden

Diese Planungsgrundlage zeigt im Wesentlichen auf, mit welchen Energieträgern die Siedlungsgebiete in Urdorf versorgt werden sollen.

Dies nach den Grundsätzen einer zukunftsorientierten Wärmeversorgung, insbesondere vor dem Hintergrund des nationalen Klimaschutzziels, die Treibhausgasemissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu senken.

Aufgrund von diversen objektiven Eignungskriterien werden in dieser Planungsgrundlage die Energieträger festgelegt.

Bis 2040 soll nur noch erneuerbare Energie erzeugt werden

Energie 360 Grad AG versorgt in Urdorf historisch begründet einen wesentlichen Anteil der Liegenschaften im Siedlungsgebiet (Wohn- und Wirtschaftsgebiete) mit Erd- und Biogas.

Die Energieversorgerin plant, baut und betreibt schweizweit erneuerbare Areal- und Verbundlösungen.

Dies mit dem Ziel, bis 2040 ausschliesslich erneuerbare Energie zu liefern.

In Urdorf soll in ausgewählten Ortsgebieten ein Energieverbund zur Transformation der lokalen, derzeitig mehrheitlich fossilen Energieversorgung beitragen.

Die zu versorgenden Gebiete sind bereits festgelegt

Ende 2022 hat Energie 360 Grad den Gemeinderat Urdorf um Unterstützung bei der Erarbeitung eines Vorprojekts zur allfälligen Realisierung eines Wärmeverbundnetzes mit dem erneuerbaren Energieträger «Holz» angefragt.

Das Projekt von Energie 360 Grad beinhaltet den Bau einer Energiezentrale mit vollständig neuen Fernwärmeleitungen in den Siedlungsgebieten Oberurdorf West, dem erweiterten Zentrum inklusive der Schulanlagen, dem Dorfkern Oberurdorf, dem Gebiet Fadmatt/Weihermatt/Mühlebächli sowie den öffentlichen Anlagen entlang der Weihermattstrasse.

Im kommunalen Energieplan sind dies die dafür festgelegten Gebiete Z1, Z2, E3 und E4.

Gemeinderat unterstützt Vorprojekt-Erarbeitung und verfügt über Veto-Recht

Für den Bau und den späteren Betrieb einer Energiezentrale hat sich der Standort Lätten nach Auswertung von verschiedenen Kriterien für die weitere Planung als geeignet erwiesen.

Das infrage kommende Grundstück befindet sich im Eigentum der Gemeinde und ist im derzeit gültigen Zonenplan der Zone für öffentliche Anlagen und Gebäude zugewiesen.

Diese Parzelle, welche sich westlich und oberhalb der Fussballanlagen Chlösterli befindet und unmittelbar an die Nationalstrasse N4 angrenzt, ist sowohl bezüglich verkehrlicher Erschliessung zur Anlieferung der Holzschnitzel als auch aufgrund ihrer Lage am Rand des Siedlungsgebietes geeignet.

Die Gemeinde ist mit dem Projekt einverstanden, die Bewilligung steht aber noch aus

Der Gemeinderat unterstützt im Grundsatz das Projekt von Energie 360 Grad, da es dem Energieplan der Gemeinde entspricht und Liegenschaftsbesitzenden eine erneuerbare Heizalternative anbietet.

Er hat daher mit Energie 360 Grad für die Phase des Projektierungsprozesses einen Zusammenarbeitsvertrag abgeschlossen und begleitet die damit verbundenen Tätigkeiten eng.

Der Gemeinderat wird nach Abschluss des Vorprojektes darüber entscheiden, ob er Energie 360 Grad die Bewilligung für die Nutzung des öffentlichen Grunds der Gemeinde gewährt.

Die dafür notwendigen Entscheidungsgrundlagen werden im vierten Quartal 2023 erwartet.

Im Falle der Zusage beginnen die Arbeiten 2026

Sollte das angestrebte Projekt für eine nachhaltige Energieverbundlösung umgesetzt werden können, zeigt der aktuelle Planungshorizont die Möglichkeit zum Anschluss von ersten Liegenschaften an das Netz voraussichtlich per Herbst 2026 auf.

Der Gemeinderat wird die Bevölkerung über dieses für Urdorf wegweisende und zukunftsorientierte Projekt selbstverständlich auf dem Laufenden halten.

In Zusammenarbeit mit Energie 360 Grad sind zum gegebenen Zeitpunkt Informationsanlässe für interessierte Einwohner und insbesondere auch Liegenschaftseigentümer vorgesehen.

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