Obwaldner Regierung beantragt Millionenkredit für Wasserbau
Bis zu 10,2 Millionen Franken steuert der Kanton Obwalden an das Hochwasserschutzprojekt an der Kleinen Schliere in Alpnach bei.

Die Gemeinde Alpnach hatte bereits im vergangenen November das 35-Millionen-Franken-Projekt an der hochwassergefährdeten Kleinen Schliere genehmigt. Der Kantonsbeitrag beträgt zwischen 7,3 Millionen und 10,2 Millionen Franken, wie die Regierung in ihrem Antrag ans Parlament schreibt, den sie am Freitag veröffentlichte.
Die Höhe des Betrags hängt davon ab, ob der Bund zusätzlich zur Basissubvention von 35 bis 45 Prozent auch einen Schwerfinanzierbarkeitszuschlag von bis zu 20 Prozent übernimmt. Die Gemeinde Alpnach ihrerseits rechnet mit einem Anteil von 6 bis 10 Millionen Franken, den sie selber zu tragen hat.
Auch der Bund soll entsprechende Beiträge leisten
Mit dem Ausbau soll ein Gebiet, in dem gegen 4000 Personen, 80 Firmen, ein Schulhaus und ein Altersheim angesiedelt sind, vor Überschwemmungen geschützt werden. Die vier Teilprojekte sehen unter anderem ein Rückhaltebecken, einen Entlastungskorridor, erneuerte Schwellen und Böschungen sowie ökologische Massnahmen vor.
Der Regierungsrat unterbreitet das Projekt dem Kantonsrat zur Genehmigung und zur Bewilligung des Kantonsbeitrags, der unter der Bedingung zugesichert wird, dass auch der Bund entsprechende Beiträge leistet.
Stimmt der Kantonsrat dem Projekt an der nächsten Sitzung zu, wird es im Herbst 2020 öffentlich aufgelegt. Bei einem reibungslosen Verlauf der weiteren Verfahrensschritte kann der Bau ab 2021 beginnen. Die Umsetzung erfolgt über einen Zeitraum von ungefähr fünf Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Obwalden beteiligt sich am Hochwasserschutzprojekt in Alpnach.
- Der Regierungsrat hat dem Parlament eine entsprechende Kreditvorlage unterbreitet.