Volley Amriswil gelingt der Befreiungsschlag gegen Näfels
Nach drei Niederlagen in fünf Spielen feiert Volley Amriswil einen wichtigen 3:0-Heimsieg gegen Leader Näfels und meldet sich eindrucksvoll zurück.

Wie Volley Amriswil berichtet, hatten ungewohnte drei Niederlagen in fünf Ernstkämpfen die Amriswiler in dieser Saison hinnehmen müssen. Doch im dritten Heimspiel gegen einen der grossen Gegner der NLA holte sich die Equipe des abwesenden Cheftrainers Juan Serramalera den dritten 3:0-Sieg.
Es war ein verdienter Erfolg eines Teams, das mit grosser Konzentration und einem starken Siegeswillen in den Kampf gegen den bis anhin verlustpunktlosen Tabellenführer Näfels stieg. Für den unaufgeregt agierenden Co-Trainer Alvaro Jurado, der für einmal das Spiel der Amriswiler dirigierte, war es ein spezieller Sieg, war er doch vor dem Engagement in Amriswil während drei Jahren in Näfels tätig gewesen.
Ganz zu Beginn des Spiels agierten die Platzherren noch etwas nervös und lagen denn auch bald einmal mit 2:5 und 4:7 in Rückstand. Bei 8:8 war das Spiel wieder ausgeglichen, und bei 13:12 resultierte eine erste Führung.
Bis zum 18:18 schaukelte sich das Resultat hoch, ehe sich Amriswil nach zwei Fehlern von Nathan Broch auf 21:18 absetzen konnte. Bei 21:19 ersetzte Bruno Jukic als starker Aufschläger Miloslav Dimov, und der Eingewechselte führte sich mit einem Servicewinner und einem Ass gleich vorzüglich ein. Den zweiten Satzball verwertete Daniel Urueña zum 25:20.
Amriswil beweist Nervenstärke und holt verdienten Sieg
Der zweite Satz war über weite Strecken sehr ausgeglichen, obwohl die Amriswiler bis zur Money Time immer einem kleinen Glarner Vorsprung hinterherrennen mussten. Das Spiel auf hohem Niveau wurde von zwei Protagonisten geprägt: Auf Amriswiler Seite übernahm Captain Iliya Goldrin viel mehr Verantwortung als in den letzten Spielen und war dabei äusserst erfolgreich.
Auf Näfelser Seite war der Diagonalangreifer Pablo Cabañas der spielbestimmende Akteur. Beim Stande von 19:20 übernahm wieder Jukic anstelle von Dimov die Serviceverantwortung, und schon stand es 22:20. Und zum Abschluss des Satzes servierte Etienne Schalch zwei Asse zur 2:0-Führung.
Nach der Zehn-Minuten-Pause zeigten sich die Gastgeber zu Beginn des dritten Durchgangs hellwach. Schnell resultierte nach einer überragenden Phase von Dia Schalch eine 9:5-Führung. Diesen Vorsprung verteidigten die Blau-Weissen verbissen.
Bei 14:13 war die Führung zwar auf ein Minimum geschrumpft, doch dann entstanden wieder zwei und dann drei Punkte Differenz. Goldrin war es vergönnt, den überraschend klaren Sieg mit dem zweiten Matchball sicherzustellen.
Spitzengruppe rückt zusammen
Vor den wohl nicht allzu schwierigen Partien gegen den STV St. Gallen und Colombier Volley, die derzeit schwächsten Teams der Liga, ist es an der Spitze zu einem Zusammenschluss gekommen.
Es führen gemeinsam Chênois und Näfels mit zwölf Punkten aus fünf Spielen vor Jona mit elf und Amriswil mit zehn Zählern. Schönenwerd liegt nach der zweiten Niederlage in Folge mit acht Punkten auf Rang fünf.
Bei den Solothurnern macht sich die verletzungsbedingte Abwesenheit von Topscorer Mahela stark bemerkbar. Nicht auf Touren kommt weiterhin Lausanne, das nach der Niederlage in Genf auf vier Punkten sitzen bleibt. St. Gallen mit drei und Colombier mit null Punkten bilden das Ranglistenende.










