Wie die Gemeinde Frankendorf meldet, beginnt die geplante Salz-Sondierbohrung im Gebiet Röseren ab Mai 2024 und dauert voraussichtlich sechs Monate.
Blick auf Frenkendorf mit Kirche und Industriegebiet vom Bienenberg aus gesehen.
Blick auf Frenkendorf mit Kirche und Industriegebiet vom Bienenberg aus gesehen. - Nau.ch / Werner Rolli
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Die Schweizer Salinen stellen die Salzversorgung der Schweiz sicher und erkunden laufend neue Salzvorkommen. Deshalb wurden 2020 in Frenkendorf diverse seismische Messungen durchgeführt.

Im Herbst 2023 wurden dem Gemeinderat Frenkendorf und dem Stadtrat Liestal die Resultate dieser geologischen Untersuchung präsentiert.

Die Messungen haben ergeben, dass sich im Gebiet Röseren in rund 500 Metern Tiefe eine 70 Meter dicke Salzschicht befindet, welche einen wichtigen Beitrag zur Salzversorgung der Schweiz leisten könnte.

Im Rahmen einer Sondierbohrung soll daher nun der Untergrund genauer analysiert und dabei erkundet werden, inwiefern sich dieses Gebiet für den Salzabbau eignet.

Im Januar 2024 fand eine Informationsveranstaltung statt

Die Schweizer Salinen AG legen und legten dabei grossen Wert auf eine offene und aktive Kommunikation.

Nach der umfassenden Information von Gemeinderat und Stadtrat wurden in einem nächsten Schritt auch alle Grundeigentümer sowie die benachbarten Höfe und Pächter informiert.

Im Januar 2024 fand dann auf dem Bienenberg eine gut besuchte Informationsveranstaltung für die Bevölkerung von Frenkendorf und Liestal statt, über die auch in der Tagespresse berichtet wurde.

Alle berechtigt geäusserten Fragen, Ängste, Bedenken, Wünsche und Sorgen wurden dabei umfassend und zufriedenstellend beantwortet.

Mehrere Gründe für die Befürwortung

Gemeinderat und Verwaltung, wie auch die Stadt Liestal befürworten diese Sondierbohrung aus mehreren Gründen.

Das Salz ist der einzige Baselbieter Bodenschatz und die Versorgungssicherheit muss auch in Zukunft regional gewährleistet werden.

Sämtliche Umweltauswirkungen werden detailliert dargelegt, geprüft und dokumentiert. Die landwirtschaftlichen Flächen sowie sämtliche Strassen und Wege sind während der Sondierbohrung uneingeschränkt nutzbar.

Die wahrnehmbaren Lärmbelastungen – der Abstand zum nächsten Wohngebäude beträgt rund 500 Meter – sind minimal.

Gemeinderat äussert klare Meinung

Weder die Gemeinde Frenkendorf noch die Stadt Liestal profitieren finanziell vom Salzabbau.

Der Gemeinderat versteht gewisse Unsicherheiten seitens der Bevölkerung sehr gut. Er ist jedoch klar der Meinung: Bereits jetzt zu verhindern und nichts zu tun, ist der falsche Weg.

Mit der Sondierbohrung sollen nun die nötigen Untersuchungen stattfinden, um die nächste Etappe des Salzabbaus im Baselbiet umfassend zu prüfen und bei positiven Resultaten die nächsten Genehmigungsschritte für den effektiven Salzabbau in Angriff nehmen zu können.

Die offiziellen Informationen der Schweizer Salinen AG wie auch Angaben zu einer Kontaktperson für Rückfragen sind auf der Gemeindewebseite auffindbar.

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