Städte Biel und Nidau lancieren das Projekt «Rue de Caractères»
Die Städte Biel und Nidau wollen an der Strassenverkehrsachse Bernstrasse-Aarbergstrasse-Ländtestrasse die Lebensqualität für die Bevölkerung verbessern.

Die Städte Biel und Nidau wollen an der Strassenverkehrsachse Bernstrasse-Aarbergstrasse-Ländtestrasse die Lebensqualität für die Bevölkerung verbessern. Diese soll sich an einem partizipativen Prozess einbringen können. Auch Kinder und Jugendliche werden miteinbezogen.
Die heutige Strasse zerschneidet die Quartiere und beeinträchtigt die Lebensqualität, wie die Städte Biel und Nidau sowie der Kanton Bern am Montag gemeinsam mitteilten. Die Achse und der angrenzende Raum sollen deshalb neu gedacht werden. Die Strasse übernehme aber auch künftig eine bedeutende Verkehrsfunktion.
Vernetzung der Quartiere
Unter dem Projektnamen «Rue de Caractères» (Strasse mit Charakter) verfolgen die Behörden laut Communiqué folgende Ziele: die Vernetzung der Quartiere und mehr Lebensqualität für ihre Bewohnerinnen und Bewohner, attraktivere Verhältnisse für den Fuss- und Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr und die Aufwertung der Verkehrsachse für alle Verkehrsträger.
An drei geführten, partizipativen Spaziergängen und einem Velorundgang entlang der Verkehrsachse wollen die Behörden die Bevölkerung miteinbeziehen und ihre konkreten Bedürfnisse aufnehmen.
Kinder- und Jugendausflüge durchgeführt
In Zusammenarbeit mit den angrenzenden Schulen werden auch vier Kinder- und Jugendausflüge durchgeführt, wie es weiter hiess. Bis Mitte 2025 sollen die Ergebnisse für die weitere Planung vorliegen.
Auf dieser Achse planten die Behörden zu einem früheren Zeitpunkt den Bau einer Autobahnumfahrung, den Bieler Westast. Dieser hätte unter anderem Biel und Nidau vom Durchgangsverkehr entlasten sollen.
Die lokale Bevölkerung wehrte sich gegen den Autobahnausbau. Im Jahr 2021 wurde definitiv von diesem Projekt abgesehen.