Verstösse mit Busse: Transitverkehr wird künftig überwacht
Ab 1. September 2025 führt Birsfelden eine automatische Durchfahrtskontrolle ein, um den Transitverkehr zu reduzieren und die Quartiere zu schützen.

Wie die Gemeinde Birsfelden berichtet, beschreitet sie ab dem 1. September 2025 neue Wege im Kampf gegen den Ausweich- und Transitverkehr und zum Schutz der Quartierbevölkerung Birsfeldens. Nachdem die Gemeindeversammlung Ende 2024 das Projekt zur Einführung der Automatischen Durchfahrtskontrolle (ADK) deutlich gutgeheissen hat, wird das neue System ab dem 1. September 2025 in Betrieb genommen.
Die ADK ersetzt die bisherigen temporären Fahrverbote und Polizeikontrollen, die seit 2016 zur Verkehrsberuhigung in einzelnen Quartierstrassen eingesetzt wurden. Trotz dieser Massnahmen kam es insbesondere während der abendlichen Stosszeiten immer wieder zu Rückstaus.
Mit dem neuen System werden Fahrzeuge an den Ein- und Ausfahrten ins Gemeindegebiet automatisch kontrolliert. Fahrzeuge, die das Gebiet in weniger als 15 Minuten durchqueren und keine Durchfahrtsberechtigung besitzen, erhalten eine Ordnungsbusse von 100 Franken.
Rund-um-die-Uhr-Kontrolle der ADK
Berechtigt zur freien Durchfahrt sind unter anderem Fahrzeuge von Bewohnerinnen und Bewohnern von Birsfelden und des Freuler-Quartiers in Muttenz, von Firmen mit Standort im betroffenen Gebiet, der öffentliche Verkehr, Taxis sowie Blaulichtorganisationen. Auch wer sich länger als 15 Minuten im Gemeindegebiet aufhält – etwa zum Einkaufen oder Arbeiten – ist von der Ordnungsbusse ausgenommen.
Die Durchfahrtskontrolle gilt neu rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche. So wird nicht nur der abendliche Ausweichverkehr unterbunden, sondern auch der zunehmende Verkehr bei Störungen auf der Autobahn gezielt reduziert.
Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit der Datenschutzfachstelle des Kantons Basel-Landschaft entwickelt. Es werden ausschliesslich Fahrzeugnummern verarbeitet. Eine Identifikation von Personen erfolgt nicht.