Liestal und Lausen verbinden sich im 2022 mit der Wasserversorgung Bubendorf und lösen somit die Trinkwasser-Notversorgung über eine zweite Versorgungsachse.
Die Stadtverwaltung in Liestal.
Die Stadtverwaltung in Liestal. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Auf Trinkwasser kann niemand verzichten. So muss im Baselbiet jede grössere Gemeinde ihre Einwohner auch in Notzeiten versorgen können. Dafür ist eine Gemeinde auch auf starke, leistungsfähige Nachbarwasserversorgungen angewiesen. Liestal hat in einer Abstimmung 2010 beschlossen, sich prioritär mit den Trinkwasserversorgungen im Oberen Baselbiet zu verbinden.

Dies ist 2017 im Ergolztal mit dem Bau eines Verbindungsschachts mit Lausen geschehen. Damit Liestal und Lausen nicht einseitig vom Ergolzwasserstrom abhängig bleiben, wurde indes auch eine Verbindung zu den Frenkentälern gesucht. Dort existieren Grundwasserpumpwerke und Quellen, welche im Notfall auch Liestal und Lausen unabhängig von der Ergolz versorgen können.

Die notwendigen Anlagen wie Verbindungsschacht und -leitung für eine Wasserversorgung von Bubendorf her konnten parallel mit dem Neu- und Ausbau der Waldenburgerbahn in Angriff genommen werden.

Der Einwohnerrat hat 2020 einem Kreditantrag von 1.825 Millionen Franken zugestimmt und so den Bau in den Jahren 2020 und 2021 ermöglicht. Ein Vertrag zwischen Liestal und Bubendorf zur gegenseitigen Wasserlieferung in Notsituationen konnte unterzeichnet werden.

Mit diesem neuen Bauwerk verfügen die beiden Baselbieter Gemeinden Liestal und Lausen mit ihren insgesamt circa 21'000 Einwohnern und circa 18'000 Arbeitsplätzen nun über ein zweites, hydrogeologisch unabhängiges Versorgungsstandbein zur Wasserversorgung.

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