SP-Nationalrat Wermuth warnt vor «Geiselhaft von Grossbanken»
Unter den Arkaden des Alten Gemeindesaals in Lenzburg AG lud, neben anderen, die SP zu einer 1.-Mai-Feier. Bei dieser ergriff auch NR Cédric Wermuth das Wort.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Lenzburger Altstadt fand eine 1.-Mai-Feier statt.
- Dort sprach auch NR Cédric Wermuth, der vor einer «Geiselhaft von Grossbanken» warnte.
- SP-Nationalratskandidat Daniel Bär forderte mehr Investitionen für Pflegepersonal.
Am Montag fand unter den Arkaden in der Lenzburger Altstadt eine 1.-Mai-Feier statt. Diese wurde organisiert von Gewerkschaften, der SP und dem organisierenden Komitee des Bezirks Lenzburg.
Das Motto des Anlasses war «Mehr Lohn. Mehr Rente. Gleichstellung jetzt!».

Zu Gast waren, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, der SP-Nationalratskandidat Daniel Bär sowie der Nationalrat Cédric Wermuth (ebenfalls SP). In seiner Ansprache forderte Bär mehr Investitionen ins Pflegepersonal. Damit soll der personelle Notstand und sich abzeichnende Versorgungslücken wirksam bekämpft werden.
Wermuth, der auch Co-Präsident der Partei ist, sieht die Demokratie in einer «Geiselhaft von Grossbanken und Finanzmärkten». Seit 2013 habe das Management der Credit Suisse sich rund 32 Milliarden Franken Boni ausgezahlt. Ausserdem habe sich das reichste Prozent der Bevölkerung in den letzten Jahren «schamlos» bereichert.

Darüber hinaus monierte der 37-Jährige, dass unter den derzeitigen politischen Mehrheitsverhältnissen «Respektlosigkeit» gegenüber den 1,3 Millionen Schweizer Armutsbetroffenen herrsche.

Neben Politikern trat auch die Berner Spoken-Word-Literatin Stefanie Grob auf. Sie teilte in ihrer Performance auf satirische Weise Gedanken zu fairen Löhnen, Gleichstellung und zum Mann in der Politik. Für musikalische Unterhaltung sorgten «Harter&Locher».