Die SP des Kantons Waadt hat am Samstag an einem ausserordentlichen Parteitag in Lausanne ihre drei Bisherigen in die Regierungsratswahlen vom März 2022 geschickt. Es sind Nuria Gorrite, Cesla Amarelle und Rebecca Ruiz. Zudem beschlossen die Delegierten eine Listenverbindung mit den Grünen und forderten diese auf, lediglich eine Kandidatur zu präsentieren.
SP Basel Christoph Brutschin
Broschüren und Wahlunterlagen liegen auf einem Tisch auf am Parteitag der SP Kanton Bern. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die drei Regierungsrätinnen wurden mit Akklamation zur Wiederwahl aufgestellt, wie die Kantonalpartei mitteilte.

Amarelle sagte, die Wahlen vom 20, März würden schwierig, die SP könne ihnen aber gelassen entgegensehen. Der Kanton sei zu einem wirtschaftlichen und sozialen Vorbild geworden.

Ruiz erklärte, die SP müsse der FDP einige Stimmen abnehmen, was ihr erlauben würde, einen Unterschied zu machen. Ruiz hatte vor zweieinhalb Jahren den Sitz des als Präsident zum Schweizerischen Gewerkschaftsbund gewechselten Pierre-Yves Maillard übernommen.

Gorrite strebt ihre dritte Legislatur in der Kantonsregierung an. Sie kündigte an, sich für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und des Velowegnetzes sowie einen Schub für die ausserfamiliäre Kinderbetreuung einzusetzen.

Einstimmig hiessen die Delegierten die Listenverbindung mit den Grünen gut. Das Wahlticket soll die drei Sozialdemokratinnen und eine Kandidatur der Grünen aufweisen. Dank dieser Strategie habe die Kantonsregierung seit zehn Jahren eine links-grüne Mehrheit, sagte Parteipräsidentin Jessica Jaccoud.

Die Grünen entscheiden am 20. November über die Listenverbindung. Die Parteileitung votiert für eine Einerkandidatur. Kantonsrat Vassilis Venizelos soll die zurücktretende Béatrice Métraux ersetzen. Allerdings gibt es Störfeuer: Auch Maurice Mischler aus Epalinges hegt Regierungsambitionen und will ein Zweier-Ticket.

Den vier rot-grünen Mitgliedern der Kantonsregierung stehen in der aktuellen Zusammensetzung drei Angehörige der FDP gegenüber. Die FDP will diese Sitze mit ihrer bisherigen Regierungsrätin Christelle Luisier, der Nationalrätin Isabelle Moret und Nationalrat Frédéric Borloz verteidigen. Die SVP tritt mit Nationalrat Michaël Buffat an. Das Linksbündnis Ensemble à Gauche steigt mit fünf Kandidaturen ins Rennen.

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