FC Langenthal hält lange gegen Thun mit
Der FC Langenthal begeistert im Cup-Spiel mit mutigem Auftritt, muss sich dem Favoriten FC Thun aber trotz starker erster Hälfte mit 1:6 geschlagen geben.
Wie der FC Langenthal mitteilt, war es für sehr viele Spieler des Jacobacci-Teams vermutlich der erste Auftritt gegen ein Mitglied der obersten Liga des Schweizer Fussballs.
Diese liessen sich von den vielen Zuschauern mitreissen und lieferten den Oberländern eine hervorragende Leistung ab. Trotzdem kassierten diese eine letztlich standesgemässe 1:6-Niederlage ein.
Thun startet druckvoll und trifft früh
Der bis dato souveräne Spitzenreiter der Super League nahm sofort das Zepter und drängte die unterklassigen Langenthaler in deren eigene Zone zurück. Damit verbunden waren die ersten sehr guten Abschlussmöglichkeiten des Teams von Trainer Mauro Lustrinelli.
Bereits nach vier Minuten bewies Stewart, der spätere Torschütze, seine Qualitäten. Auf der Gegenseite bekundeten die Oberaargauer mit dem hohen Anlaufen und dem hartnäckigen Pressing.
Nach acht Minuten erzwang Tomas, der in der ersten Halbzeit auffälligste Spieler, einen weiteren Eckball. Doch aus dieser guten Möglichkeit resultierte nichts Zählbares.
Nur drei Minuten danach liess Stewart Goalie Neuenschwander nicht den Hauch einer Abwehrchance. Die Führung der Thuner führte dazu, dass diese die Kadenz ständig erhöhten.
Langenthal gleicht per Kopf aus
Als Matoshi nach dreizehn Minuten erneut am Langenthaler Keeper scheiterte, hämmerte Gutbub den Abpraller an die Querlatte. Weiter mussten sich die in Rückstand liegenden Gäste ständig mit gefährlichen Eckbällen beschäftigen.
Bevor in der 20. Minute der Ausgleich der Oberaargauer fiel, lenkte Neuenschwander einen Schuss von Tomas in Corner ab. Auf der Gegenseite netzte Stürmer Krasniqi eine Kopfballverlängerung von Verteidiger Anliker nach einem Yigit-Eckball zum 1:1 ein.
Goalie Ziswiler machte dabei nicht einen guten Eindruck. Das Tor der Langenthaler beflügelte das Jacobacci-Team. Gleich zweimal prüfte Zollner und einmal Nseke Etouman die Torgelüste von Tomas.
Super-Ligist Thun wird endlich seiner Favoritenrolle gerecht
Obschon die Berner Oberländer die bestimmende Mannschaft auch in Durchgang zwei waren, bekamen die zahlreich erschienen Fans weiterhin einen guten Match zu sehen. Der Ligen-Unterschied war noch immer nur ansatzweise sichtbar.
Trotzdem hielten die Thuner die Intensität hoch und Langenthal sah kaum noch den gegnerischen 16er. Tomas und Stewart vergeigten Hochkaräter. Nach einer beeindruckenden Druckphase der Platzherren liess sich Labeau zum Torschützen für die Thuner feiern.
Kurz danach setzte Heule den Ball an den Aussenpfosten. Noch immer hatten die Langenthaler genügend Luft, sich den ständigen Angriffen der Gastgeber zu erwehren. Doch, wenn wundert’s, setzten die Thuner zum Schlussspurt an.
Zwischen der 78. und 92. Minute schossen diese zum Teil sehenswerte Treffer zum letztlich standesgemässen 6:1-Sieg. Trotz der Niederlage darf das Resultat als Ehrenmeldung für die Langenthaler eingeordnet werden.
